Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung verwies Dietz auch auf seine Wohnrauminitiative, mit der die Stadt versuchen wird, mehr Wohnungen, vor allem auch Sozialwohnungen, zu schaffen. Dabei sieht der OB private Bauträger ebenso in der Pflicht, wobei er sich wünschen würde, wenn im Bund über steuerliche Anreize für den Werkswohnungsbau nachgedacht würde.
Auch das Thema Anschlussunterbringung von Flüchtlingen und die Integration streifte Dietz. Die Stadt stelle sich der gesellschaftlichen Verantwortung, zugleich sagte er: „Integrationsfähigkeit und Integrationswilligkeit unserer Gesellschaft sind nicht grenzenlos.“ Dabei dankte der OB all den ehrenamtlichen Kräften, Bürgern, engagierten Mitarbeitern der Stadtverwaltung und motivierten Unternehmen, die sich bei der Anschlussunterbringung geflüchteter Menschen und der Integration eingesetzt haben.
„Integration braucht einen langen Atem“
Seit 2014 musste in Weil am Rhein eine Anschlussunterbringung für 360 Menschen organisiert werden, in diesem Jahr kommen 130 weitere Personen hinzu. „Wir dürfen in den Anstrengungen nicht nachlassen, denn Integration in eine Gesellschaft braucht Zeit, Geduld und einen langen Atem“, betonte Dietz mit dem Hinweis, dass in der Geschichte dieser Stadt die große Mehrzahl der Einwohner immer „Zugezogene“ gewesen seien, ob Textilarbeiter, Bähnler, Zöllner oder Pendler nach Basel.
Auch die Notwendigkeit des Zusammenhalts in der Gesellschaft betonte der OB. Dabei dankte er allen sozialen Diensten, Vereinen, Kirchengemeinden und ehrenamtlich Tätigen, die zu diesem gesellschaftlichen Netz beitragen. „Sie helfen damit, Weil am Rhein ein liebens- und lebenswertes Gesicht zu geben.“