Weil am Rhein Nette Gespräche in der Gemeinschaft

(sc)
Eckhardt Foege (Dritter von links) organisierte zum elften Mal an Heiligabend ein gemeinsames Essen für Alleinstehende und Einsame. Nicht alle Teilnehmer wollten auf das Foto. Foto: sc

Heiligabend: Eckardt Foege kann 17 Alleinstehende zum Weihnachtsessen begrüßen.

Weil am Rhein - „Niemand soll den Weihnachtsabend alleine verbringen müssen“. Leuchtende Kerzen, ein schön gedeckter Tisch – Eckhardt Foege hatte an Heiligabend zum elften Mal in Folge zum Weihnachtsessen in die Räume der Friedensgemeinde in Friedlingen eingeladen.

17 Anmeldungen

Kaum war das Krippenspiel beendet, das die Gemeinde- diakonin Maria Sigmund mit den „Tiny Tones“ (Kleine Töne) in der Kirche dargeboten hatte, füllte sich der für das Festessen vorbereitete Raum. 17 Anmeldungen waren bei Eckardt Foege eingegangen. Aus der Küche duftete bereits das Festessen. Schüfeli mit Kartoffelstock und Feldsalat gab es – auch in diesem Jahr wieder gespendet vom Landgasthof „Rebstock“ in Haltingen.

„Ich bin seit Jahren Gast an diesem Weihnachtsabend“, sagte Pfarrer Gerold Peper. Die Friedensgemeinde sei seine letzte Pfarrstelle gewesen, die er vor 15 Jahren verlassen habe. Noch bis heute pflege er den Kontakt. Aus der Zeitung hat eine Besucherin von dem weihnachtlichen Essen für Menschen, die alleine sind, erfahren. Sie gab die Information an eine Freundin weiter. Eine andere Besucherin hat von der Veranstaltung in der Kirche gehört und sich daraufhin entschlossen, teilzunehmen. Den weitesten Weg hatte eine Frau aus Badenweiler.

„Das ist eine schöne Geste“, sagte eine der Frauen an die Adresse von Eckardt Foege. Sie sei froh, nicht alleine daheim sein zu müssen. Dem stimmte Pfarrer Peper zu. An einem solchen Abend könne es gute und erfüllende Gespräche geben. „Es kann sein, muss aber nicht sein“, es sei jedem überlassen, wie weit er sich öffnen wolle, sagte Peper.

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