Die tödlichen Folgen für den 81-jährigen Fahrer ergaben sich tragischerweise dadurch, dass der Jeep genau an der Fahrertür auf den BMW prallte und somit sich die gesamte Deformationsenergie an dieser Stelle entlud, so der Sachverständige. Nach einem kurzen Erörterungsgespräch zu den Ergebnissen der mündlichen Verhandlung einigten sich Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung gegen das Votum der Nebenklage zu einer vorläufigen Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage von 3000 Euro. Das war möglich, weil der Angeklagte nach dem Bericht der Jugendgerichtshilfe noch nach Jugendstrafrecht zu behandeln war und selbst an den Folgen des Unfalls leidet.
Der 21-Jährige ist inzwischen selbst Vater eines Sohnes, ist in Therapie und sagte mit leiser Stimme auf Englisch: „Ich habe Angst, wenn ich mit meinem Sohn im Auto fahre, dass etwas Ähnliches geschehen könnte.“ Der Angeklagte entschuldigte sich bei den Hinterbliebenen für die Folgen des Unfalls.