Die beruflich mit der Vermessung befassten Fachkräfte orientieren sich mit ihren Spezialgeräten an Bremgarten bei Freiburg und Muttenz bei Basel. In beiden Orten gibt es Referenzstationen, die von den Experten je nach aktuellem Standort zusammengeführt und gewichtet werden, um dann die exakt bis in den Ein- bis Fünf-Zentimeterbereich zu gelangen. „Je nachdem, wie die Ionosphäre gestaltet ist, verändert sich die Signallaufzeit“, weiß Trinler um die Hintergründe.
Da in Mitteleuropa normalerweise auf vier bis sechs Satelliten zurückgegriffen werden kann, funktioniert die Positionsbestimmung mit dem Smartphone aber auch, jedoch mit größerer Ungenauigkeit. Die ersten drei Satelliten dienen der Lagegenauigkeit, der vierte misst die Atomuhr aus, dient also der Echtzeitmessung, erläuterte Vermessungstechniker Pascal Gersbacher vor der Einweihungsfeier den Schülern der Klasse 6a der Gemeinschaftsschule mit ihrem Lehrer Christoph Schultheiß.
Diese Schulstunde unter freiem Himmel diente zugleich dazu, junge Schüler schon jetzt für den Beruf zu begeistern, da es im Vermessungsbereich einen Fachkräftemangel gibt. Eingebunden war die Aktion in die Aktionswoche Geodäsie Baden-Württemberg, die unter dem Motto „Faszination Erde – Deine Zukunft“ steht. Daher unterstützten Dammann und Dietz die Werbeaktion, den Blick auf die Vermessung zu richten, die hochinteressante Berufe biete.