„Ich unterschreibe gerne“, sagte eine Frau. Ihre Mutter sei 93 Jahre alt und sollte es eine Fußgängerzone geben, wäre ein Einkauf in der Stadt für sie nicht mehr machbar. Sie werde jetzt nach Hause gehen und ihre ganze Familie aktivieren, damit diese sich ebenfalls in die Liste eintragen. Bemerkungen wie „Das ganze ist ein Unding“ oder „Die Geschäfte in der Stadt werden das nicht überleben“ sowie „Es wird an der Hauptstraße noch mehr Leerstände geben“ und „Weil besteht schon jetzt mehrheitlich nur noch aus Shisha-Bars und Spielsalons“ fielen.
Auch für die geplante Verkehrsführung durch die Wohngebiete hatten die Menschen kein Verständnis. Dieser Plan wurde stark kritisiert. In einem waren sich die Bürger einig: Die Art, wie die Fußgängerzone von der Stadt so schnell umgesetzt werden sollte, sei nicht in Ordnung.
Taylan Kahraman, der Weiler FDP-Vorsitzende, der das Bürgerbegehren angeregt hat, stellte sich geduldig den unterschiedlichen Diskussionen und leistete unaufhörlich Überzeugungsarbeit. Auch SPD-Stadtrat Jürgen Valley, der die Einführung einer Fußgängerzone zwischen dem Schlaufen- und dem Sparkassen-Kreisel ablehnt und der zum Einkaufen auf dem Markt war, nahm an den Diskussionen am Stand teil und stellte Zweifel mit Fakten klar.