Das Unverpackt-Team hat Decken und Felle auf einem Sitzmöbel vor dem Laden ausgebreitet und schenkt Kaffee aus. „Das soll ein Ort sein, an dem man sich austauschen kann. Über Nachhaltigkeit zum Beispiel. Ein Treffpunkt, um neue Ideen zu finden.“
Auch spontanes Einkaufen ist möglich
Oschwald weiter: „Wir wollen nicht nur der Rein-raus-Laden sein. Hier soll man verweilen können. Das ist es, was wir anstreben.“ Also genau der gegenläufige Trend zum Discounter, wo alles immer schneller, bequemer und demnächst auch nach Hause geliefert wird.
Dennoch geht das „Glück im Glas“ auch mit der Zeit. „Unsere Produkte findet man auch online“, führt Oschwald aus. Man könne sogar online bestellen und dann stehe alles parat zum Abholen. Er räumt mit dem Vorurteil auf, dass man immer eine Schüssel mitbringen müsse. Im Geschäft gibt’s auch Gefäße, sodass dem spontanen Einkauf nichts im Wege steht.
„Unsere Preise sind ähnlich hoch wie in anderen Bioläden“, vergleicht Oschwald. „Aber bei uns landet das Geld direkt in der Produktqualität und nicht in der Verpackung. Wo möglich, wird auf Regionalität gesetzt. So etwa bei den verschiedenen Getreidesorten vom Dinkelberg. Der Kaffee wird in Langenau gemahlen und stammt damit aus Schopfheims Dikome-Projekt. Seifen aus dem Schwarzwald, Waschmittel vom Bodensee und die Linsen von der Alb. Kürbiskerne lieber aus Europa als aus China, so die Devise der Nachhaltigkeit. Mit der Anschaffung einer Mühle „haben wir das frischeste Mehl in ganz Schopfheim“, wirbt der Geschäftsmann.
Er hofft auf rege Resonanz beim Crowdfunding. Dort hat er auch ein sechsminütiges Video veröffentlicht, das die Motivation des Trios erklärt. Die Geldsammel-Aktion läuft bis 27. Juli.
Zu finden ist die Crowdfunding-Aktion unter „https://www.startnext.com/HBd