Schließlich galt es Kräfte zu sammeln für den Ausritt auf einem „wilden Mustang“, den Bertrand Moren arrangierte, für „Colors of the Wind“, bei dem Elmar Strassburger (Sopran-Sax) und Volker Ewert (Trompete) mit umjubelten Soli glänzten. Dem Ende entgegen ging es mit der „Suite from Miss Saigon“ und „The Incredibles 2“.
Zu verdanken hatte das Publikum dieses musikalische Highlight vor allem dem Dirigenten. Dessen Laufbahn, bekannte Hein, habe „vermutlich“ begonnen mit seinem ersten Auftritt als Steppke in einem Orchester, das Jacob de Haans Meisterwerk „Oregon“ spielte. Diese Musik habe ihn nicht nur auf konzertante Blasmusik getrimmt, sondern wohl auch dazu animiert, die Dirigentenlaufbahn einzuschlagen. Deshalb hatte er sich dieses Stück als Zugabe ausgesucht.
Nicht gelten lassen wollte Gordon Hein, dass er den Musikverein Fahrnau nach fünf Jahren ins kalte Wasser geworfen habe. „Ich habe meinen Rücktritt frühzeitig bekannt gegeben. Es blieb genügend Zeit, den Wechsel vorzubereiten“, betonte er in der Konzertpause auf Nachfrage. Ein Nachfolger sei derzeit allerdings nicht in Sicht, sagte Hein. Allerdings seien einige Kandidaten im Gespräch. Sollte die Nachfolgefrage bis zum nächsten größeren Event, dem Herbstkonzert, noch nicht geregelt sein, werde voraussichtlich sein Vorgänger Andreas Meier die Lücke füllen.