Schliengen Winzergenossenschaft setzt auf Solarenergie

Weiler Zeitung
Auf sechs verschiedenen Dächern wurden Solarpanels installiert.Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Stromerzeugung: Rund ein Viertel des Jahresverbrauchs soll künftig durch Photovoltaik gedeckt werden

Schliengen/Müllheim. Die Erste Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim hat jüngst eine Photovoltaikanlage installiert. Planung und Bau übernahm die Badenova-Tochter Badenova-Wärmeplus, heißt es in der Mitteilung.

Die 1903 Module mit einer Einzelleistung von jeweils 315 Watt (W) bringen eine Gesamtleistung von rund 600 Kilowatt (kW) hervor. Damit kann ab sofort rund ein Viertel des jährlichen Verbrauchs der Genossenschaft über die Solarenergie gedeckt werden.

Auf sechs verschiedenen Dächern wurde im Lauf des vergangenen Jahres geschraubt und montiert, so dass die Solarmodule mit einer Fläche von rund 3200 Quadratmetern letztendlich fast die gesamte Dachfläche der Winzergenossenschaft einnehmen. Parallel wurde der Anlass dafür genutzt, rund 1300 Quadratmeter asbesthaltiger Dacheindeckung zu erneuern.

„Die Nutzung erneuerbarer Energien ist uns ein echtes Anliegen“, wird Heiko Schapitz, Geschäftsführer der Winzergenossenschaft, zitiert. Daher gebe es seit einigen Monaten ein E-Mobil zur Auslieferung der Weine, die zugehörige Ladesäule werde über Solarstrom gespeist. Schon beim Bau der Ladesäule im Sommer 2020 habe man auf die Fachkenntnis der Badenova vertraut. „Die erneute Zusammenarbeit beim Thema Photovoltaik lag deshalb auf der Hand“, so Schapitz. Auch Wärmeplus-Geschäftsführer Klaus Preiser freut sich über die Kooperation: „Ich gratuliere der Winzergenossenschaft zu ihrem Schritt, dies nicht nur für ihre exzellenten Weine nutzen zu wollen, sondern sich mit der Nutzung von Sonnenenergie auch zukunftsweisend aufzustellen“, wird er zitiert.

Die Erste Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim existiert bereits seit dem Jahr 1908 und war zum Zeitpunkt ihrer Gründung mit 36 ortsansässigen Winzern die erste Genossenschaft im Markgräflerland. Heute hat die Genossenschaft insgesamt rund 200 Mitglieder, die eine Rebfläche von etwa 200 Hektar kultivieren. Je nach Jahrgang bedeute dies etwa zwei Millionen Liter Wein gewinnen.

Die Badenova-Wärmeplus ist eine Tochter von Badenova. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 sind die Projektierung, der Bau und der Betrieb von Wärmenetzen‐ und Anlagen im gesamten Marktgebiet zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald ihr Kerngeschäft, heißt es in der Mitteilung von Badenova abschließend.

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