Nachruf Trauer um Heinz Winkler

Verena Wehrle
Heinz Winkler ist verstorben. Foto: Archiv/Karl-Heinz Rümmele

Heinz Winkler ist am Sonntagmorgen verstorben. Groß war sein Engagement in der Narrenzunft Todtnau und im Sportverein Häg-Ehrsberg.

Heinz Winkler kennt man vor allem von den närrischen Bühnen des Wiesentals. Er war rund 15 Jahre im Todtnauer Zunftrat und in dieser Funktion trat er unzählige Male auf der Bühne des Todtnauer Besenbinderballs auf. Dort war er zudem auch mit einem oder zwei weiteren Akteuren in vielen eigenen Auftritten zu sehen. Für die Narrenzunft war er zudem im Kulissenbau tätig und war in führender Funktion für den Ausbau des Narrenkellers zuständig, wie Zunftmeister Jürgen Wehrle erinnert. In den ersten Jahren des Todtnauer Narrengerichts fungierte Heinz Winkler auch als Narrenrichter. Zudem war er viele Jahre im Redaktionsteam der Todtnauer Narrenzeitung aktiv. Für das Jubiläum des 140-jährigen Bestehens der Narrenzunft war er mit im Organisationsteam, genauso wie beim Jubiläum zum 150-Jährigen. Bei Letzterem im Jahr 2010 zählt auch sein Auftritt als Hofnarr beim großen Narrenspiel auf dem Todtnauer Marktplatz zu einem seiner legendärsten Darbietungen.

Seine humorvolle Art

„Besonders war seine humorvolle, ganz eigene Art, Geschichten aus dem wahren Leben zu erzählen, wir sind mit Tränen in den Augen daneben gesessen“, erinnert sich Jürgen Wehrle gerne zurück. Gemeinsam mit ihm hat Winkler jahrelang die Mottorede für den Todtnauer 11.11. geschrieben. Von der Narrenzunft wurde der Verstorbene offiziell zum Altzunftrat ernannt, nachdem er dort in den „närrischen Ruhestand“ ging. Winkler hatte sich in der Zunft in besonderer Weise engagiert und bleibt in dieser unvergessen.

Wohnhaft in Häg-Ehrsberg, sticht auch dort sein überaus großes Engagement für den Sportverein heraus. Schon 2016 wurde er infolgedessen zum Ehrenmitglied ernannt. Von 2003 bis 2013 war er Kassierer des Sportvereins. Zudem engagierte er sich jahrzehntelang als „Hausmeister“. „Er war die gute Seele des Vereins“, betont der Vorsitzende Max Rümmele. „Er hat sich um jeden im Verein sowie um das Vereinsheim und um den Platz gekümmert“, sagt Rümmele. Der Verein verliere mit Winkler eine wichtige Stütze. Und auch bei den Sportlern war er närrisch aktiv – am Altennachmittag des Sportvereins zur Fasnachtszeit stand er immer auf der Bühne, moderierte und sorgte mit seinen Beiträgen für Lachkrämpfe und Begeisterung beim Publikum.

Offen und gesellig

Heinz Winkler war bis zu seinem Ruhestand im ganzen Wiesental bekannt als selbstständiger Dachdecker, der seinen eigenen Betrieb in Todtnau – seinem früheren Wohnort – führte.

Die Geselligkeit war ihm sehr wichtig. Mit seiner offenen, herzlichen und umgänglichen Art war er überall ein gern gesehener Mitmensch. Und: Er war ein Familienmensch durch und durch.

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