Straßenbäume seien echte „Wohltaten“ für die Innenstadt. Sie bieten laut Biesinger Windschutz, wirken als Feinstaubfilter, sorgen über die Verdunstung des aufgenommenen Wassers übers Blattwerk für Abkühlung, binden Kohlendioxid und wirken als Regenwasserspeicher. Bäume dienen auch der Beschattung und der daraus resultierenden Kühlung und sind auch wichtiger Lebensraum für Tiere. Um die Ziele erreichen zu können, müssen Bäume einen ausreichend großen Wurzelraum erhalten, der auch belüftet wird. Es geht bei der Optimierung auch um die Wasser- und Nährstoffversorgung und um passende klimatische Bedingungen. Ferner wird künftig die Wahl auf klimaresiliente Baumarten fallen. Ferner soll versucht werden, einen Großteil der Jahresniederschlagsmenge im Bereich der Bäume einzubringen.
Bei der anschließenden Debatte regte Stadtrat Michael Herbstritt an, entlang der Straßen zu den Ortsteilen mehr Bäume zu pflanzen. Er verspricht sich davon eine Beschattung des Straßenraums und damit einen Beitrag zur Minderung der Erwärmung durch den aufgeheizten Asphalt. Ratsmitglied Myriam Egel brachte die Fußgängerzone ins Spiel, wo mit Ausnahme der Bäume am Markgräfler Platz bis heute Bäume fehlten. Mit dem Grundsatzbeschluss wurden vier Bausteine verabschiedet. Es geht dabei um die Identifizierung von geeigneten Ersatzstandorten. Dazu soll zeitnah ein Fachplaner beauftragt werden. Im nächsten Baustein geht es um die Schaffung attraktiver und nachhaltiger Baumstandorte, als dritter Baustein ist die Ergänzung des vorhandenen Baumkatasters vorgesehen. Der vierte Baustein beschäftigt sich mit der Verbesserung der Abstimmungsprozesse zwischen den verschiedenen Beteiligten beim Erhalt und Ausbau des Straßenbaumbestandes. Insgesamt werden für die vier Bausteine kosten in Höhe von 130 000 Euro veranschlagt.