Lörrach Waffen, Kacheln und eine Goldmünze

Die Oberbadische
Nach der coronabedingten Schließung ist nun auch die Oberburg von Burg Rötteln wieder geöffnet. Foto: Kristoff Meller

Dreiländermuseum: Zur Wiederöffnung von Burg Rötteln: 250 Röttler Objekte im digitalen Angebot

Lörrach - Burg Rötteln, die größte noch erhaltene mittelalterliche Burgruine am Oberrhein, ist wieder geöffnet. Aus diesem Anlass präsentiert das Dreiländermuseum online 250 Rötteln-Objekte aus seiner Sammlung, darunter wertvolle Fundstücke und historische Ansichten.

Diese bieten Möglichkeiten, vertieft in Röttelns Geschichte einzusteigen. Für Deutsche ist die Burg an Pfingsten traditionell ein beliebtes Ausflugsziel. Für Schweizer und Franzosen will das digitale Angebot des Dreiländermuseums die Zeit überbrücken helfen, bis auch für sie der Besuch des Wahrzeichens im Dreiländereck wieder möglich ist.

Die Sammlung zu Rötteln ist einer der Sammlungsschwerpunkte des Dreiländermuseums und umfasst über 7000 Objekte. Auch für dieses Kulturgut wird das neue Museumsdepot mit großzügiger Unterstützung durch das Interreg-Programm der Europäischen Union errichtet.

Zu den 30 Interreg-Partnern aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz gehören auch die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die die weitere wissenschaftliche Erforschung der Rötteln-Sammlung vorantreiben.

Die digitale Datenbank bietet zahlreiche historische Ansichten und archäologische Glanzlichter. Dazu gehören eine mittelalterliche Schachfigur aus afrikanischem Elfenbein und geschmiedete Waffen. Prächtige Ofenkacheln veranschaulichen die höfische Kultur auf der Burg im Spätmittelalter und belegen stilistisch Röttelns intensive und enge Verbindungen nach Basel. Ein kleines, aber herausragendes Objekt ist auch die Goldmünze „Ecu d’or“, die zum Symbol der Online-Sammlungsdatenbank des Dreiländermuseums wurde. Sie stammt aus der Zeit des französischen Königs Charles VI. (1380-1422) und belegt Röttelns Verbindungen nach Frankreich.

Die große Rötteln-Ausstellung im zurückliegenden Jahr prägt die wissenschaftliche Diskussion um die Burg auch in diesem Jahr. Derzeit wird die große Publikation zur Tagung zur Burg Rötteln fertiggestellt, zu der Wissenschaftler zwei Tage lang im Dreiländermuseum zusammenkamen. Auch in der nächsten Zeitschrift „Das Markgräflerland“ wird es einen interessanten Beitrag geben.

Hier geht es zur Online-Sammlung.

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