Lörrach Nachhaltig und ökologisch

Die Oberbadische

Badenova: Partnerschaft mit Imkern / Bienenstöcke auf Betriebsgelände aufgestellt

Der heimische Energie- und Wasserversorger Badenova verstärkt seinen ökologischen Ansatz: Er setzt auf „wahre Naturenergie“ durch die Erzeugung von Honig durch heimische Bienen. Dazu wurde gestern Morgen ein Bienenstand mit insgesamt drei Völkern auf dem Betriebsgelände am Hauptsitz am Wiesenweg aufgestellt.

Von Gerd Lustig

Lörrach. Begleitet wird das Projekt von heimischen Imkern, die unter der Federführung des Lörracher Imkervereinschefs und Landkreisobmanns Norbert Uttner Kooperationspartner von Badenova sind. Der von den Bienenvölkern produzierte Honig wird von Badenova aufgekauft, um ihn dann als „wahre Naturenergie“ in kleinen Gläschen als Werbemittel oder Präsente zu nutzen.

Hinter dem Projekt steckt ein langfristig angelegtes Sponsoring- und Partnerabkommen mit den hiesigen Imkern, erklärte Roland Weis von der Badenova-Unternehmenskommunikation. „Wir haben einen hohen Anspruch an nachhaltiges ökologisches Handeln“, machte er deutlich und sieht in dem Bienen-Projekt einen kleinen Mosaikstein im regionalen Auftrag des Unternehmens.

Seit knapp drei Jahren ist der Energiedienstleister schon offizieller Partner des Badischen Imkerverbandes. Zu dieser Partnerschaft gehört auch, dass heimische Imker, die über keine eigenen Grundstücke verfügen, ihre Bienenstöcke auf Betriebsgelände von Badenova aufstellen dürfen. Bislang geschieht dies bereits in Freiburg, Lahr und Offenburg – und jetzt erstmals auch in Lörrach.

Gut vorstellbar ist hier, dass künftig auch das Areal rund um das Wasserwerk für das Aufstellen von Bienenstöcken genutzt wird. Noch sind hierfür einige Abklärungen mit der Stadtverwaltung zu führen und das Anliegen zu prüfen. Imker Norbert Uttner gerät bei dem Gedanken aber schon mal ins Schwärmen: „Das Wasserwerk wäre ein idealer Standort, ich könnte mir sogar vorstellen, dort Königinnen zu züchten und eine Art Schulungszentrum einzurichten.“ Derweil freute sich der Kreisobmann der Imker, dass jetzt am Standort Wiesenweg die Jungimker, von denen jüngst 15 den Theorieunterricht abgeschlossen haben, in die Praxis der Imkerei einsteigen können. Ein Jahr lang soll der Bienenstock mit den drei Völkern von den Jungimkern betreut und bewirtschaftet werden. Dass die jetzt hier am Wiesenweg „arbeitenden“ Bienen auch fleißig auf Nahrungssuche gehen und letztlich Honig produzieren, davon ist Norbert Uttner absolut überzeugt. Pro Volk rechnen die Bienenzüchter mit einem Honigertrag zwischen 15 und 30 Kilogramm pro Jahr.

Die Themen Imkerei, Bienen und Honig soll auch Schulkindern nahegebracht werden. „Etwa 100 Stunden Unterricht sollen dafür im Regierungsbezirk Freiburg angeboten werden“, informierte Roland Weis. Auch die Jungimker denken an Praxisunterricht am Wiesenweg

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