Denken in eng gesetzten Einzelstrukturen und „Einbahnstraßen“ haben hier keinen Platz. Vernetzung, Kontakte, Einbeziehung schon vorhandener Institutionen und Initiativen in das Gesamtkonzept eines innerstädtischen, zentrumsnahen Mischquartiers heißt die Losung. Vieles ist dabei zu beachten. So etwa Wohnraum, der bezahlbar bleibt, darum in erster Linie Geschosswohnungsbau, auf Klimawandel und Umweltschutz abgestimmte Bauweisen, ausreichend Grünflächen, Begegnungsräume und Kinderspielplätze, nachhaltiger Energieeinsatz- Stichwort: dezentrales Nahwärmenetz- grundsätzliche Barrierefreiheit, gesicherte Nahversorgung, organisierte Nachbarschaftshilfe eventuell Car-Sharing und damit Einsparung von Parkflächen, ein tragfähiges Mobilitätskonzept und gute Anbindung an den ÖPNV, aber auch Nähe zu Arztpraxen und Pflegediensten.
Wichtig erscheint auch, dass ein beachtlicher Teil der Baumaßnahmen, der Miethöhe wegen, im Einflussbereich der Stadt bleibt. Das heißt: Ein Großteil der Vorhaben sollte von der Wohnbau Lörrach realisiert, die Initiative nicht nur privaten Investoren überlassen werden.
Das Fazit dieser Veranstaltung: ein Bewusstsein für Potenziale wecken, in kleinen Schritten vorzgehen, Initiativen fördern und immer wieder innehalten und den Gesamtentwurf auf seine Stimmigkeit überprüfen, Neues an bestehende Projekte anbinden, um eine für (fast) alle akzeptable städtebauliche Lösung zu suchen. „Dafür gibt es professionelle Beratungsmöglichkeiten und Zuschussprogramme, die von der Kommune angefordert werden können“, so die CDU.