Ein großes Lob spricht Joshua Griesbaum, verantwortlich für den Besucherbereich im Burghof, den Gästen aus. „Die Leute, die kommen, sind unglaublich dankbar und glücklich, dass etwas stattfindet.“ Andere Bürger würden hingegen Menschenansammlungen bewusst meiden.
Bis Ende dieses Jahres haben laut dem Burghof-Team 25 Konzerte in der Saison stattgefunden, zehn mussten hingegen abgesagt beziehungsweise verschoben werden. Die aktuelle Saison läuft noch bis Mai, bevor im Oktober die neue startet. „Ich rechne damit, dass wir gar nicht mehr so viele Veranstaltungen absagen müssen“, setzt Interimsgeschäftsführer Ibarra auf die positiven Folgen der Impfkampagne und der 2G-Regelungen. Gewisse Planungsuntersicherheiten gebe es angesichts von Omikron dennoch.
Als größte Herausforderung für die Burghof-Verantwortlichen stellt sich derzeit der Umgang mit den ausländischen Künstleragenturen dar. So kann es bei falscher Planung sein, dass beispielsweise ein Künstler aus England auftritt, doch bei seiner Rückkehr dann erst einmal in Quarantäne muss.
Für den Nachfolger
Gute Wünsche hat Ibarra schon für den designierten neuen Leiter, den Österreicher Timo Sadovnik. „Ich wünsche meinem Nachfolger eine schöne Saison, die einigermaßen normal durchläuft und eine angemessene Besucherfrequenz hat.“ Zudem hoffe er, dass irgendwann auch wieder normales Leben einkehrt, die Menschen zu den Kulturveranstaltungen kommen. Denn zwischenzeitlich konnten im Burghof wegen der Corona-Auflagen von 850 Plätzen nur 180 besetzt werden. Vollauslastung wird daher angepeilt, wobei mit rund 400 Besuchern der Florian-Schröder-Auftritt am kommenden Montag derzeit ein Besuchermagnet ist.