Neues Feuerfahrzeug Besser für die Aufgaben gerüstet

Regine Ounas-Kräusel
Manuel Müller, Gesamtkommandant der Feuerwehr Lörrach, übergibt das Fahrzeug an den Abteilungskommandanten Sascha Vollet und Stellvertreter Joachim Trombetta (von links). Im Hintergrund Fachbereichsleiter Klaus Dullisch. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Brombacher Wehr erhält neues Hilfeleistungs-Löschgruppen-Fahrzeug / Mehr Möglichkeiten

Die Feuerwehrabteilung Brombach hat ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppen-Fahrzeug. Es ist sowohl für die Brandbekämpfung als auch für die Unfallrettung ausgestattet.

Von Regine Ounas-Kräusel

Lörrach. Der Gesamtkommandant der Feuerwehr Lörrach, Manuel Müller, übergab am Montagabend das Fahrzeug an den Brombacher Abteilungskommandanten Sascha Vollet und dessen Stellvertreter Joachim Trombetta. Am Freitag soll es endgültig in Betrieb genommen werden. „Wir freuen uns auf das neue Fahrzeug“, sagte Vollet.

Zu den Aufgaben der Feuerwehr-Abteilung Brombach gehört neben der Brandbekämpfung auch, Menschen bei Verkehrsunfällen in Brombach, Haagen, Hauingen und auf der B 317 zwischen Lörrach und Steinen zu retten. Mit dem neuen Hilfeleistungs-Löschgruppen-Fahrzeug 10 sei die Feuerwehr in Brombach nun besser für diese Aufgaben gerüstet, schilderten Müller und Vollet. Es ersetzt nach 25 Jahren das alte Löschgruppen-Fahrzeug 8/6.

Für die Rettung von Personen aus Unfallfahrzeugen stehen künftig zwei hydraulische Rettungssätze mit Werkzeugen wie Scheren und Spreizern zur Verfügung und nicht mehr nur einer. Ausstattung und Technik sind benutzerfreundlicher als im alten Fahrzeug und erleichtern schnellere Einsätze.

Die neuen Rettungssätze werden mit modernen leistungsfähigen Akkus betrieben. Daher müssen die Feuerwehrleute am Unfallort kein Stromaggregat und keine Hydraulikschläuche mehr aufbauen.

Eine Löschgruppe mit neun Männern und Frauen kann in dem neuen Auto mitfahren. Zur schnellen Brandbekämpfung sind an vier Sitzplätzen Atemschutzgeräte untergebracht, die die Wehrleute während der Fahrt anlegen können. Ein Löschwassertank von 1600 Litern, ein Schaummittelbeälter und eine Kreiselpumpe gehören zur Ausstattung. Müller und seine Kollegen lobten außerdem, dass ein Abbiegeassistent und eine Rückfahrkamera für mehr Sicherheit im Verkehr sorgen.

Für gut 450 000 Euro

Außer den technischen Verbesserungen gab es einen weiteren Grund, das neue Auto anzuschaffen. Komme ein Feuerwehrfahrzeug in die Jahre, werde es schwierig, Ersatzteile zu bekommen, schilderte Vollet: Vor zwei Jahren habe man mehr als drei Monate nach Ersatzteilen gesucht, um das alte Fahrzeug zu reparieren.

Für die Anschaffung des neuen Fahrzeugs hatte die Stadt 450 000 Euro vorgesehen. Tatsächlich war es nur geringfügig, nämlich um 2000 Euro, teurer. Das Land zahlte einen Zuschuss von 92 000 Euro.

Für die Stadt sei es wichtig, dass die Feuerwehr gutes Werkzeug hat, sagte Klaus Dullisch, im Rathaus verantwortlich für Straßen, Verkehr und Sicherheit.

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