Lörrach Auch Treff der „Heimweh-Hauinger“

Peter Ade
Unter Leitung von Christian Strütt erfreuten die Dinkelberger Musikanten die Besucher beim Summerfescht des Hauinger Musikvereins mit einem schneidigen Frühschoppenkonzert. Foto: Peter Ade

Das Summerfescht des Musikvereins hat am Wochenende Gäste aus der ganzen Region ins Sunnedörfli gelockt.

Mit dem Glockenklang vom benachbarten Kirchturm startete am Samstag bei zu Beginn regnerischem Wetter auf dem Freigelände hinter der Sporthalle das zweitägige Summerfescht des Musikvereins Hauingen. Stimmung pur war angesagt – dazu jede Menge Musik, Kinderspaß und kulinarische Genüsse aus Küche und Keller.

Was vor einigen Jahren mit einem Helferfest der Buurefasnacht begann, ist aus dem Hauger Jahresablauf nicht mehr wegzudenken. Frohsinn und Heiterkeit sind Trumpf. Es kommen Gäste aus der ganzen Region, darunter „Heimweh-Hauinger“ – Frauen und Männer, die aus dem Sunnedörfli stammen, heute auswärts wohnen, aber immer wieder gerne „mal vorbeischauen“.

Für Speis’ und Trank sorgten hinter der längsten Theke Hauingens die Frauen und Männer des Orchesters, mehrere Passivmitglieder und Freunde des Vereins. Im Probenlokal wurden Speisen zubereitet und Getränke gerichtet. Es gab Steaks, Grillwürste, Kalbsbratwürste, Pommes und Bauernbrot, natürlich auch Kaffee und Kuchen.

Ortsvorsteher Günter Schlecht eröffnete das Summerfescht mit dem Fassanstich. Als Präsident des Musikvereins übernahm er die Schirmherrschaft und begrüßte die Gäste zusammen mit dem Vorsitzenden Holger Gertz und dessen Stellvertreter Peter Hünenberger.

Viel Musik geboten

Von bester Qualität war das Musikprogramm. Den Auftakt besorgten der Eisenbahner Musikverein Weil am Rhein und die Trachtenkapelle Häg-Ehrsberg. Die Formation „Calypso – The Band“ lud zum abendlichen Tanzvergnügen ein.

Auftakt am Sonntag war mit einem Gottesdienst auf dem Festplatz unter Leitung von Pfarrerin Martina Schüßler. Im Anschluss unterhielten die Dinkelberger Musikanten mit schneidiger Blasmusik unter der Stabführung von Christian Strütt. Den Egerländer Musikantenmarsch gab’s zum Auftakt.

Die Stadtmusik Rheinfelden und der Musikverein Wies erfreuten am Nachmittag mit klingendem Spiel. Derweil begeisterte ein munteres Kinderprogramm die jüngsten Festbesucher. Das Jugendorchester „HaMuKis“ (Hauinger Musik-Kids) und die Hauinger Jugendfeuerwehr luden zu einem Parcours und auf die Hüpfburg ein.

Erlös kommt Verein zugute

Der Reinerlös des Festes kommt der facettenreichen Arbeit des Orchesters zugute. „Jeder Euro wird benötigt, vor allem für Instrumente und laufende Kosten für den Dirigenten und die Ausbilder“, erklärte Vorsitzender Gertz im Gespräch mit unserer Zeitung. „Alle unsere Aktivitäten wären aus eigener Finanzkraft nicht zu stemmen. Öffentliche Gelder und die Mitgliedsbeiträge reichen nicht aus, um dem gesellschaftlichen Auftrag des Vereins gerecht zu werden“, sagte der Vorsitzende.

Darüber hinaus genießt die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert. Die Jungmusiker der Formation „HaMuKis“, die schon beim Pfarrfest unter Leitung von Dirigent Igor Guitbout munter aufgespielt hatten, werden zu gegebener Zeit gerne ins aktive Orchester übernommen.

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