Er umfasst laut Titel die „Sozialplanung für junge Menschen mit (drohender) seelischer Behinderung“. Er zeigt auf, welche Angebote im Landkreis benötigt werden, um die voraussichtliche Nachfrage zu decken. Denn diese wird aller Voraussicht nach weiter steigen: „Die Zahl der jungen Menschen mit seelischer Behinderung nimmt zu“, sagte Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella beim Pressegespräch.
So ist etwa die Zahl der Schulbegleitung von Kindern und Jugendlichen mit Autismus von zehn im Jahr 2010 auf 69 im vergangenen Jahr gestiegen. Diese Begleitungen finden an 51 Schulen im gesamten Landkreis statt. „Wir sind froh, dass wir dieses Angebot nicht nur in städtischen Zentren, sondern auch im ländlichen Raum machen können“, sagte Zimmermann-Fiscella. Neben Formen von Autismus gehören etwa Essstörungen, das Borderline-Syndrom, Depressionen und Angststörungen zu jenen Krankheitsbildern, die häufiger auftauchen, sagte Gerhard Rasch, Sachgebietsleiter für soziale Dienste. Grundlage jeder Hilfe zur Eingliederung ist es dabei, den Menschen zur selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu befähigen. „Behinderung entsteht auch durch die Lebensumstände“, machte die Sozialdezernentin deutlich.