Die Zahlen der Machbarkeitsstudie für den Landkreis Lörrach reichten für eine Baulast des Landes nicht aus, heißt es weiter. „Deswegen hoffe ich, dass der Landkreis Lörrach und die beteiligten Kommunen nun in ihrem Engagement für den Ausbau von Radwegen nicht nachlassen und sich möglichst rasch für die immer noch sehr gute Förderung für eine kommunale Radschnellverbindung in Höhe von maximal 87,5 Prozent der Planungs- und Baukosten einsetzen“, wird Frey zitiert. Hierfür müsse die kommunale Ebene die nötigen Planungskapazitäten zur Verfügung stellen. Ein entsprechender Antrag der Grünen-Kreistagfraktion liege seit mehreren Wochen vor.
Die zum Teil oberflächlich geführte Diskussion zeige ihm einerseits, dass es Verkehrsinfrastruktur für das Fahrrad nicht zum Nulltarif geben kann. Andererseits sei eine differenzierte Darstellung von Sachverhalten als essenziell für die Stärkung des Vertrauens in bestehende administrative Strukturen: „Verwaltungshandel bedarf, damit es nachvollziehbar ist, immer einer klaren und differenzierten Darstellung der Spielregeln. Wenn vor Ort durch verkürzte Darstellungen jedoch wiederholt der Eindruck erweckt wird, dass die Verwaltung in Stuttgart nicht verlässlich handle, fällt dies langfristig auch auf die anderen Verwaltungsebenen zurück, da Misstrauen geschürt wird“, ist sich Frey sicher.