Die Arbeitslosenzahlen stagnieren im April. Die Frühjahrsbelebung bleibt aus.
Insgesamt waren im April 10 167 Menschen arbeitslos – und damit nur neun weniger als im März. Erneut blieben die Effekte einer klassischen Frühjahrsbelebung aus – die Arbeitslosigkeit stagniert. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach verharrt bei 4,5, im Landkreis Lörrach bei 4,9 und im Landkreis Waldshut bei 4,1 Prozent. Baden-Württemberg weist eine Quote von 4,2 Prozent aus.
„Die Arbeitslosigkeit ist zwar gesunken, allerdings nicht so deutlich wie in den vergangenen Jahren. So richtig in Schwung kommt der Arbeitsmarkt nicht. Sicherlich auch ein Zeichen für das unsichere Fahrwasser, in dem wir uns wirtschaftlich und gesellschaftlich befinden“, wird Horst Eckert, Leiter der Agentur für Arbeit Lörrach, zitiert.
Es brauche positive Signale damit die Unternehmen sich wieder trauten, neue Investitionen zu tätigen und stärker einzustellen, so Eckert weiter. Nur 597 offene Stellen wurden im April gemeldet. Zuletzt waren es nur im Coronajahr 2020 weniger. Der Stellenbestand ist im Vergleich zum Vormonat um neun gesunken und liegt nun bei 3436. Das wirkt sich auf die Beschäftigungschancen für Arbeitslose und Geringqualifizierte aus. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs bleibt deshalb zentrales Thema.
Im April wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 10 167 Arbeitslose gezählt (minus neun). Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 69 auf 6302 zu, und im Landkreis Waldshut um 78 auf 3865 ab. 2197 Personen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos. 2205 Personen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 808 eine Beschäftigung auf. Die Arbeitskräftenachfrage befindet sich auf dem niedrigstem Niveau seit 2020.
