Kandern Wieder auf Ernstfall vorbereiten

Weiler Zeitung
Trotz Einschränkungen wird wieder für den Ernstfall geübt. Foto: zVg/Florian Sprich

Feuerwehr: Abteilung Kandern nimmt Übungsdienst auf / Herbsthock fällt aus

Kandern -  Für die Feuerwehr, Abteilung Kandern, hat es einen besonders positiven Moment Mitte Juni gegeben: Das Innenministerium Baden-Württemberg hat grünes Licht für die Wiederaufnahme des Übungsbetriebs gegeben, berichtet Abteilungskommandant Matthias Meisinger. „Für uns ist das eine sehr befreiende Sache, da wir nun wieder unseren Trainings nachkommen können, um im Bedarfsfall unsere Kunden entsprechend betreuen zu können“, sagt Meisinger weiter.

Gleichzeitig steht allerdings schon fest, dass es dieses Jahr keinen Herbsthock geben wird. Das Gleiche gilt auch für alle anderen geplanten Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege, Ausflüge, Versammlungen und Sitzungen, bestätigt Florian Sprich, Stellvertretender Abteilungskommandant.

Für die Einsatzkräfte ist das Thema Corona ein ganz heißes Eisen. Gilt es doch auf der einen Seite, den sich in Notlage befindlichen Menschen zu helfen und auf der anderen Seite die Übungen mit entsprechendem Eigenschutz zu absolvieren. „Denn Eines ist klar, wenn einer von uns das Virus hat, müssen wir die Abteilung stilllegen,“ erklärt Sprich. Daher ist das gesamte Team zur Sicherheit in Gruppen aufgeteilt worden, um die Übungen zu absolvieren.

Strenge Hygienevorschrift

„Für die Einsatzkräfte gelten im Einsatz- und Übungsdienst sehr strenge Hygienevorschriften“, erklärt Christophe Barreca, Stellvertretender Abteilungskommandant, Abteilung Kandern. Darunter zählt auch, dass die Feuerwache nur zu Übungs- und Einsatzzwecken zu betreten ist. Innerhalb des Gebäudes sind mehrere Desinfektionsstationen aufgebaut. Weiterhin sei der Mund- und Nasenschutz für die Wehrmänner zwingend und strengstens einzuhalten. Nach Übungen und Einsätzen müssen dann auch die Fahrzeuge desinfiziert werden.

Zusätzlich wird auf spezielle Sicherheitsdokumente wertgelegt, die die Anwesenheit der Einsatzkräfte festhalten. Dabei wird auch festgehalten, an welchen Orten sich das Team aufgehalten hat und welche Tätigkeiten durchgeführt wurden.

„Trotz dieser erheblichen Mehraufwände freuen wir uns über das grüne Licht für die Übungen, auch wenn sie von den gewohnten und früher durchgeführten Übungen noch weit entfernt sind“, erklärt Meisinger.

Besonders erfreulich sei auch, dass die Einsatztätigkeit zu keiner Zeit eingeschränkt war oder ist, betonen die drei Abteilungskommandanten Meisinger, Sprich und Barreca.

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