Das musikalische Talent hat er wohl von seinem Vater Harald Gerwig. Der ist Organist, spielt Klavier und hat früher auch in einer Band gespielt. Aber auch Mutter Martina und Bruder Max sind durchaus musikalisch. Früher hat die Familie manchmal zusammen musiziert. „Jetzt sind wir alle im Homeoffice und finden nicht mehr die Zeit dazu, obwohl wir zu Hause sind“, wundert sich Felix Gerwig.
Die fehlenden sozialen Kontakte schlagen dem jungen Mann aufs Gemüt. „Ich gehe nicht nur in die Schule, um zu lernen“, sagt er. Neben dem Unterricht fehlt ihm auch das gemeinsame Singen im Schulchor. Auch leidet er wie viele andere junge Leute darunter, dass keine Treffen mehr möglich sind.
Seinen Song will Gerwig nun in einem Tonstudio in Maulburg professionell aufnehmen lassen. „Es soll gut werden.“ Das meint auch sein Vater. Und bei YouTube würde das Lied womöglich untergehen, vermutet der 18-Jährige, der noch nicht viele Songs geschrieben hat. Einmal hat er ein Lied für eine Freundin zu ihrem 18. Geburtstag komponiert, zumeist blieb es aber bei Melodien und Improvisationen zu Filmmusik.