Kandern Nächtlicher Einsatz nach Chlorgasalarm im Schwimmbad

Die Oberbadische
Symbolfoto Foto: Die Oberbadische

Kandern - In der Nacht zum Samstag gab es beim Freibad einen größeren Einsatz. Bewohnern des nahen Campingplatzes war gegen 2.35 Uhr ein merkwürdiges Geräusch aufgefallen: Die Alarmanlage des Schwimmbads hatte Chlorgasalarm ausgelöst.  Verantwortlich hierfür war eine Chlorgasflasche, an der das Manometer defekt war. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.

Das Gebiet um das Technikgebäude am hinteren Flühweg wurde sofort abgeriegelt. Die Bademeisterin stellte die Berieselungsanlage ein, um die Dämpfe einzudämmen. Messungen ergaben jedoch, dass eine Evakuierung naher Wohngebiete und des Campingplatz nicht notwendig waren.

Da der Gefahrgutzug aus dem Landkreis Lörrach nach vielen Hochwassereinsätzen in dieser Nacht nicht zur Verfügung stand, wurde der Gefahrgutzug des Nachbarlandkreises Breisgau-Hochschwarzwald aus Müllheim mitalarmiert.

Vor Ort wurden Messungen durchgeführt. Ein Trupp mit Chemikalienschutzanzügen erkundete das Innere und schloss die Ventile. Der Austritt des Gases war somit gestoppt. Anschließend wurde der Trupp durch die Dekontaminationseinheit aus Niederweiler gereinigt.

Insgesamt waren 46 Feuerwehrangehörige mit elf Fahrzeugen im Einsatz, der von Kommandant Günter Lenke und Zugführer Florian Sprich geleitet wurde. Sie wurden vom Chemiefachberater Marco Frey aus Schliengen und dem Müllheimer Zugführer Michael Stöcklin unterstützt. Vor Ort waren auch Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei sowie Bürgermeisterin Simone Penner.

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