Kandern Kleinarbeit für nächsten Regionalplan

Markus Adler
Der Regionalverband Hochrhein-Bodensee erneuert den Regionalplan. Auch Kandern und das Kandertal müssen nun eine Stellungnahme abgeben. Foto:  

Der Gemeinderat Kandern lässt sich von Verbandsdirektor vom Regionalverband Hochrhein-Bodensee, Sebastian Wilske, die Fortschreibung vorstellen. Die Stadt und ihre Ortsteile haben ungefähr vier Wochen Zeit, um Stellungnahmen abzugeben.

Gut 40 Minuten warteten die Kanderner Gemeinderäte auf Verbandsdirektor Sebastian Wilske, der sich am Montag gleich drei Stationen für die Fortschreibung des Regionalplans vorgenommen hatte. Nach seinen Auftritten in Bad Säckingen und Efringen-Kirchen stellte der Regionalplaner Inhalte und Verfahren in Kandern vor.

„Es ist der dritte Plan in etwa 50 Jahren“, berichtete er. Der Regionalplan für Hochrhein und Bodensee ist für drei Landkreise die Richtschnur für die konkrete räumliche Entwicklung in den kommenden 15 Jahren. Er wurde um zwei Kapitel – Rohstoffsicherung und Energie – erleichtert und beinhaltet nun erstmals auch Grundsätze zu Klimaschutz sowie Klimawandel.

Kandern bleibt ein Unterzentrum und kann auf entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten hoffen. Ein Hauptproblem bei den unterschiedlichen Plänen wie Flächennutzung oder Landesentwicklung ist die Koordination der Inhalte, damit diese nicht im Widerspruch zueinander stehen.

Die Hoffnung, dass die Pläne nur digital übereinander gelegt werden müssten und aufeinander abgestimmt werden könnten, erfüllte sich nicht. Der Regionalplaner schaut nämlich mit eher groben Blick auf die Gemarkung – einem Zentimeter auf der Karte entsprechen 50 Meter in der Realität. „Wir versuchen natürlich, weiße Flächen herauszunehmen, die sie für eine Entwicklung vorgesehen haben, können aber nur das berücksichtigen, was uns auch bekannt ist“, sagte Wilske. Bürgermeisterin Simone Penner hatte extra auch die Ortschaftsräte eingeladen, damit diese auf die aktuellen Planungen schauen können. Die Zeit drängt, da schon in einem knappen Monat die Rückmeldungen in das Verfahren eingebracht werden müssen. „Melden Sie uns bei der Stadtverwaltung zurück, was Ihnen aufgefallen ist, damit wir unsere Stellungnahme rechtzeitig vorbereiten können“, sagte die Bürgermeisterin.

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