Wollen Sie bereits verraten, was in den übrigen Monaten zu sehen ist?
Ja, denn das Programm steht schon. Im Juni läuft die Elton-John-Biografie „Rocketman“ (2019), danach „Bodyguard“ (1992) mit Whitney Houston. Im August kommt der Discofilm „Saturday Night Fever“ (1977). Am Ende schließt sich quasi der Kreis, wenn der Film „Elvis“ aus dem vergangenen Jahr läuft. Darin geht es ebenfalls um den „King“.
Vergangene Woche haben Sie bei der Hauptversammlung des Kinovereins eine Bilanz des vergangenen Jahres gezogen. Sind die Besucherzahlen des Kanderner Kinos derzeit zu Ihrer Zufriedenheit?
Im vergangenen Jahr sind gut 5400 Besucher ins Kino gekommen. Das ist allerdings noch nicht das Niveau der Zeit bis 2019, vor der Corona-Pandemie. Aber die Zahlen steigen wieder.
In Kandern laufen auch immer wieder Klassiker, kürzlich etwa der Science-Fiction-Film „Blade Runner“ mit Harrison Ford (1982). Lockt man damit die Besucher ins Kino?
Es gibt bei uns das Wunschfilmprogramm, bei dem das Publikum abstimmen kann und in dessen Rahmen „Blade Runner“ gezeigt wurde. Es ist inzwischen beinahe unmöglich, Filme wie „Casablanca“ (1942) oder „Spiel Mir das Lied vom Tod“ (1968) zu zeigen, da die Verleiher keine Lizenzen dafür mehr vergeben. Hinzu kommt, dass bei den alten Filmen nicht viele Zuschauer abgestimmt haben und davon vielleicht die Hälfte ins Kino kamen. Wenn bei einem Klassiker nur zehn Besucher im Kinosaal sitzen, ist das für uns als Verein frustrierend. Daher haben wir nach langem Überlegen beschlossen, dass Werke, die wir beim Wunschfilm zur Wahl stellen, nicht mehr älter als fünf Jahre sein sollen.
Der Film „Tolle Nächte in Las Vegas“ wird heute, Donnerstag, 20.30 Uhr, im Innenhof des ChaBah-Hinterhauses, Bahnhofstraße 13, gezeigt. Näheres unter www.kino-kandern.de.