In der Anfangszeit war Fausers Vater Friedrich noch ohne Auto unterwegs, nur mit einem Esel. Und wenn er seine Schafe in Kandern geweidet hat, dann durfte er bei Familie Brändlin übernachten, die in jener Zeit selbst Schafe hielt. So entstand eine jahrzehntelange Verbindung und Freundschaft.
Fauser führt seine Herde fast ausschließlich über Nebenstraßen, Wald- und Feldwege. Allerdings passiert es hin und wieder, dass sie Ortschaften passieren müssen. Der Schäfer ist selbst erstaunt, dass das befürchtete ungeduldige Hupkonzert meistens ausbleibt, obwohl er mit seinen Tieren gerade die ganze Straße verstopft und den Verkehr zum Erliegen bringt. „Meistens holen alle gleich das Handy heraus und machen ein Foto“, freut er sich darüber, dass er offenbar weniger als Belästigung, sondern vielmehr als Attraktion wahrgenommen wird.
Der Heimweg auf die Alb führt von Kandern über die Scheideck nach Hausen, weiter durchs Wiesental nach Wehr, hinauf nach Rickenbach und über den Hotzenwald nach Bonndorf. Die Route führt dann über Donaueschingen und Rottweil nach Hause nach Balingen.
Und wenn die Schafe den Sommer und den Herbst über dort die hundert Hektar Weidefläche wieder abgegrast haben, machen sie sich erneut auf in den Winterurlaub im Markgräflerland.