Grenzach-Wyhlen 53 Schüler müssen in Quarantäne

Die Oberbadische
Zwei Klassen der Bärenfelsschule müssen diese Woche zuhause bleiben.Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Corona: Ein Mitglied des Kollegiums der Bärenfelsschule wurde positiv getestet

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. Die Klassen 1a und 1b der Bärenfelsschule Grenzach müssen für die ganze Woche zuhause bleiben. Für die 53 Erstklässler und drei Kollegiumsmitglieder wurde seitens des Gesundheitsamtes Quarantäne angeordnet, wie Rektorin Sabine Braun auf Anfrage bestätigt. Eine Kollegin sei positiv auf Covid-19 getestet worden.

Am Samstagabend hat die Leiterin der Bärenfelsschule erfahren, dass die Kollegin „positiv“ ist, und umgehend die Elternvertreter darüber informiert, dass beide erste Klassen erst einmal daheimbleiben sollten. Per Telefon, WhatsApp und E-Mail wurden dann die Eltern der 53 Kinder kontaktiert. Ein paar wenige erreichte die Schulleiterin allerdings erst am gestrigen Montagmorgen.

Telefon- und E-Maillisten sind oft nicht mehr aktuell

Dies offenbart eine Schwachstelle, wie es sie in Pandemiezeiten eigentlich nicht geben sollte. „Wir haben leider festgestellt, dass unsere Telefon- und Maillisten nicht immer vollständig oder korrekt sind“, sagt Sabine Braun. Mal sei eine Telefonnummer nicht mehr aktuell, mal die E-Mailadresse. „Nicht jeder hat das auf dem Schirm. Und natürlich schaut auch nicht jeder Mensch jeden Tag in sein Mail“, äußert die Rektorin der Bärenfelsschule Verständnis. Nichtsdestotrotz müsse man diesbezüglich sehr bald Verbesserungen erreichen. „Wir müssen digital andere Wege gehen.“

Um die Informationswege einfach und vor allem direkter zu gestalten, hat die Bärenfelsschule neu die „Schulinfo-App“ angeschafft. Diese soll, wenn es nach Braun geht, noch Anfang Dezember aufgeschaltet werden. Die Eltern der Schüler können sich diese dann aufs eigene Smartphone laden und darüber – einzeln, gruppen- oder klassenweise – Informationen direkt zugeschickt bekommen. Braun setzt darauf, dass möglichst viele Eltern der Grundschüler diese App in Zukunft nutzen werden.

In der aktuellen Lage hofft die Schulleiterin, dass keine weiteren Coronafälle an der Schule festgestellt werden.

„Wir sind ja bisher vergleichsweise gut durchgekommen“, bilanziert sie. Die Strategie, auf „Kohorten“ zu setzen, habe sich dabei bewährt. So werden immer zwei Klassen zu einer „Kohorte“ zusammengefasst und damit fixe Gruppen gebildet – beispielsweise beim Stundenplan oder bei den Pausen. Die Kontakte bleiben auf diese Weise auch im laufenden Schulbetrieb untereinander klar beschränkt.

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