Fußball Kreisliga A, West: Steinen mit Sixpack / Lebenszeichen in Huttingen
Patrice Glaser hat beim Binzener Auswärtssieg wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte gesehen. Von Trainer Karl-Frieder Sütterlin wird er dafür kritisiert. Der FC Huttingen sendete im Abstiegskampf ein Lebenszeichen. Das halbe Dutzend hat der FC Steinen-Höllstein gegen den SV Schopfheim vollgemacht.
Von Fabian Schreiner
Lörrach. Der TuS Binzen steht ganz dicht vor dem Aufstieg in die Bezirksliga Hochrhein. Fünf Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung der Sütterlin-Elf auf die Sportfreunde Schliengen, die gegen den SV Eichsel einen 7:0-Kantersieg feierten, zwölf Punkte. Beim 5:0-Auswärtssieg in Hausen überzeugte der TuS einmal mehr. Einziger Wermutstropfen war die Rote Karte nach einer Unsportlichkeit für Spielmacher Patrice Glaser in der 60. Minute. Dominik Hug foulte zunächst Binzens Emre Kuytan mit einer Grätsche. Glaser, der während des gesamten Spiels hart attackiert wurde, wollte sich das nicht mehr gefallen lassen und schubste Hug von hinten. Schiedsrichter Nick Hübl zückte daraufhin die Rote Karte. Besonders bitter: TuS-Trainer Karl-Frieder Sütterlin hatte bereits die Auswechslung Glasers vorbereitet. „Patrice hätte das nicht machen dürfen. Das war eine dumme und unnötige Aktion“, kritisiert Sütterlin.
Huttingen holt Punkt im Abstiegskampf
Einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf sicherte sich der FC Huttingen. Im Heimspiel gegen den FC Hauingen trennte sich die Mannschaft von Trainer Uwe Berger 1:1-Unentschieden. Bereits nach fünf Minuten gingen die Gäste durch den Treffer von Maximilian Meier in Führung. Hauingen hatte auch noch gute Möglichkeiten im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Huttingen. Matthias Kurzela glich nach einer knappen Stunde aus. „Das Remis geht so in Ordnung. Nach der Pause ging ein Bruch durch unser Spiel. Wir haben die taktische Disziplin verloren und uns nicht mehr so an die Vorgaben gehalten“, ärgert sich Hauingens Trainer Mick Fahr. Für die Huttinger war das erst der zweite Punkt in der Rückrunde. Die Rebländer haben in den vergangenen Jahren aus unterschiedlichen Gründen deutlich an Qualität verloren. Die Huttinger schafften es bislang nicht, personelle Verluste zumindest ansatzweise mit Quantität zu ersetzen. Mit Peter Tanner und Jens Lauber werden in der kommenden Saison zudem zwei weitere Spieler die Kickschuhe an den Nagel hängen. Berger weiß, dass auch dieses Duo nicht einfach so zu ersetzen ist. Immerhin: Ansonsten wird der Kader ligaunabhängig wohl so zusammenbleiben. Auch Berger hält den Huttingern weiter die Treue (wir berichteten).
SV Weil II spielt nur noch um die Plätze
Für den SV Weil II geht es im Saisonendspurt nur noch um die Platzierung. Dass die Verbandsliga-Reserve aber nicht schon in der Sommerpause ist, unterstrichen sie am Samstagabend im Heimspiel gegen den FC Wittlingen II. Die Schützlinge von Trainer Marco Kern behielten im Nonnenholz mit 4:1 die Oberhand. Ein Eigentor von Patrick Schneider brachte die Weiler Führung. Die Gastgeber dominierten die Begegnung, verpassten es allerdings, nachzulegen. Die Weiler hielten das Tempo hoch und machten in der Schlussviertelstunde den Deckel drauf. Die Blau-Weißen müssen bereits am Dienstagabend, 19.30 Uhr, wieder ran, wenn es zum SV Eichsel geht.
Schopfheim kommt unter die Räder
Ohne Coach Uwe Krähling, der krankheitsbedingt passen musste, geriet der SV Schopfheim im Derby beim FC Steinen-Höllstein mächtig unter die Räder. Am Ende hieß es aus SVS-Sicht 0:6. Die Schopfheimer bekommen schon am Mittwoch, 20 Uhr, die Chance auf Wiedergutmachung. Dann duelliert sich der Tabellenachte mit dem FC Hauingen. Johann Suppes traf für die Steinener dreimal. Die Schulz-Elf ist mit 17 Punkten aus zehn Spielen hinter den Topteams aus Binzen und Schliengen die drittbeste Rückrundenmannschaft.
