Die Ansprache in der Kabine von Kuppenheims Trainer Lucca Strolz muss wohl deutliche Worte enthalten haben. Denn Kuppenheim versuchte alles, um wieder ins Spiel zu kommen. Doch mehr als der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Nicola Kandic in der 61. Minute war an diesem Vorabend nicht mehr möglich.
In der 73. war dann die Aufregung im Auggener Lager groß. Denn Tim Tiedemann setzte sich gegen Abwehr des SV 08 geschickt durch, wurde dann aber nach Ansicht von Björn Giesel, dem Sportlichen Leiter des FC Auggen, regelwidrig von den Beinen geholt. Der erhoffte Elfmeterpfiff blieb allerdings aus.
So galt es für die Rebländer noch einmal 17 bange Minuten zu überstehen. „Es wurde dann echt in den letzten zwölf Minuten noch einmal zu einem Nervenkrimi“, meinte Giesel. Kuppenheim hatte Dank einer Leistungssteigerung der Auggener Defensive nicht mehr so gute Kombinationsmöglichkeiten. Die Gastgeber versuchten es noch mit der Brechstange und es gab noch die eine oder andere brenzlige Situation aus Sicht der Auggener. Doch der Außenseiter überstand diese Druckphase und darf sich nun über den größten Pokal-Erfolg der Vereinsgeschichte freuen.