Fußball, SBFV-Pokal Pokalsensation durch den FC Auggen

Michael Hundt
Moritz Walther (rotes Trikot, hier im Spiel gegen Bühlertal) sorgt mit dem FC Auggen für eine Überraschung im Pokal. Foto: Michael Hundt

Im Achtelfinale des SBFV-Rothaus-Pokals gelingt dem FC Auggen ein 2:1-Sieg gegen Kuppenheim.

Es ist der größte Erfolg, den der FC Auggen im Pokal-Wettbewerb bisher erreicht hat. Durch den 2:1-Erfolg beim SV Kuppenheim steht die Mannschaft von Cheftrainer Marco Schneider durchaus überraschend im Viertelfinale des SBFV-Rothaus-Pokals – und ist nur noch drei Siege vom DFB-Pokal entfernt.

Von Beginn an war der derzeitige Tabellenzweite der Verbandsliga Südbaden die spielbestimmende Mannschaft, ließ keinen Zweifel aufkommen, dass man das Duell gegen den Ligakonkurrenten für sich entscheiden wollte. Doch die Tore schossen zunächst die Gäste aus dem Rebland.

In der 17. Minute sorgte Routinier Matthias Dold für das 1:0. Ahmet Tekbas hatte mit einem mustergültigen Pass hinter die Abwehr Dold in Szene gesetzt. Der lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen und hebt mit all seiner Cleverness den Ball über den herauseilenden SV-Torhüter Maximilian Bachmaier.

Der Rückstand schien die Hausherren dann nur noch mehr anzuspornen. Angriffswelle um Angriffswelle brandete auf das Gehäuse von Stefan Lauer. Doch der Ball wollte zum Glück der Auggener nicht ins Gehäuse. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Lukas Frisch in der 28. Minute. Aus 15 Metern drosch dieser den Ball im Stile eines Football-Kickers aber über die Querlatte.

Mit der zweiten Chance der Partie stellte Moritz Walther die Partie endgültig auf den Kopf. Nach einer Ecke von Julian Lacher stieg Walther am Höchsten und erzielte mit dem Kopf das 2:0 für den FCA.

Die Ansprache in der Kabine von Kuppenheims Trainer Lucca Strolz muss wohl deutliche Worte enthalten haben. Denn Kuppenheim versuchte alles, um wieder ins Spiel zu kommen. Doch mehr als der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Nicola Kandic in der 61. Minute war an diesem Vorabend nicht mehr möglich.

In der 73. war dann die Aufregung im Auggener Lager groß. Denn Tim Tiedemann setzte sich gegen Abwehr des SV 08 geschickt durch, wurde dann aber nach Ansicht von Björn Giesel, dem Sportlichen Leiter des FC Auggen, regelwidrig von den Beinen geholt. Der erhoffte Elfmeterpfiff blieb allerdings aus.

So galt es für die Rebländer noch einmal 17 bange Minuten zu überstehen. „Es wurde dann echt in den letzten zwölf Minuten noch einmal zu einem Nervenkrimi“, meinte Giesel. Kuppenheim hatte Dank einer Leistungssteigerung der Auggener Defensive nicht mehr so gute Kombinationsmöglichkeiten. Die Gastgeber versuchten es noch mit der Brechstange und es gab noch die eine oder andere brenzlige Situation aus Sicht der Auggener. Doch der Außenseiter überstand diese Druckphase und darf sich nun über den größten Pokal-Erfolg der Vereinsgeschichte freuen.

„Klar, wir haben auch ein wenig Glück gegen einen starken Gegner gehabt. Aber wir sind gut gestanden und habe es auch verdient gewonnen“, meinte Giesel.

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