Fußball, SBFV-Pokal Im Pokal ist wieder einmal alles möglich

Michael Hundt
Richard Geyland (weißes Trikot) empfängt mit Wittlingen den FC 08 Tiengen. Foto: /Michael Hundt

An diesem Wochenende geht es im SBFV-Rothaus-Pokal in die Qualifikationsrunde. Das vermeintliche Losglück hat dafür gesorgt, dass am Samstag (15 Uhr) der VfR Bad Bellingen auf den FC Zell trifft. Am Sonntag (15 Uhr) empfängt der FC Wittlingen Tiengen.

Der Pokal hat immer seine eigenen Gesetze heißt es so schön. Wie eigen diese Gesetze sind, dürfen zumindest die Mannschaften des FC Wittlingen, des FC Zell und des VfR Bad Bellingen an diesem Wochenende austesten. Denn die drei Teams müssen die Qualifikationsrunde im SBFV-Rothaus-Pokal überstehen.

Die Ausgangslage ist für alle Mannschaften gleich: Ein Sieg ist nötig, um in die erste Hauptrunde einzuziehen. Die Chancen auf ein Weiterkommen sind dabei durchaus unterschiedlich.

Chancen auf die nächste Runde sind 50:50

„Sie spielen halt eine Liga höher als wir“, meint VfR-Trainer Peter Johann im Hinblick auf die Höhe der Hürde, die es am Samstagnachmittag (15 Uhr) zu überspringen gilt, wenn man die erste Hauptrunde erreichen will. „Die Hürde ist hoch, aber sie ist machbar“, schätzt Johann die eigenen Chancen ein. Am Ende des Tages wird derjenige auf der Siegerseite stehen, der mehr Leidenschaft, Willen, Einsatz und alle Eigenschaften, die Fußball ausmachen, an den Tag legt. „Das sind die Basics, um die es beim Fußball unterm Strich geht“, meint der Cheftrainer des VfR.

Der VfR Bad Bellingen empfängt am Samstag im heimischen Rheinstadion den FC Zell. Auch wenn die beiden Vereine eine Liga voneinander trennt, so sind die Chancen für beide Mannschaften nahezu gleich, die erste Hauptrunde zu erreichen. Für den gastgebenden VfR spricht der Heimvorteil, für die Gäste aus dem Wiesental die Eingespieltheit.

/Michael Hundt

Der direkte Vergleich aus der Vorsaison fehlt Johann in der Vorbereitung. Ein Manko, das auch sein Gegenüber Lars Müller hat. Der VfR-Trainer hat sich im Vorfeld über die Zeller erkundigt, auch bei seinem Torhüter Oguz Ozan, der mit dem FSV Rheinfelden zweimal gegen die Schwanenelf spielt und deutlich gewann. „Ich hab die Jungs so gut wie möglich auf den Gegner eingestellt“, sagt Johann. Vor allem die Eingespieltheit des Gegners ist ein wesentlicher Faktor, dem sich die Kurort-Fußballer vom Oberrhein entgegenstellen wollen.

Zell mit erheblichen Verletzungssorgen

Zells Cheftrainer Lars Müller hat vor dem Spiel gegen Bad Bellingen einige Verletzungssorgen zu beklagen. Sowohl Leon Boos als auch Michael Kuttler fallen am Samstag aus. Gleiches gilt auch für Fabrice Loureiro und Tim Beckert. „Unabhängig vom Pokal tut uns das einfach weh, auch menschlich“, meint der Zeller Trainer. „Die Stimmung ist deswegen auch nicht ganz so gut.“ Loureiro und Beckert werden wohl über einen längeren Zeitraum dem FCZ nicht zu Verfügung stehen.

Wittlingen ist gegen Tiengen nur Außenseiter

Einen wesentlich schwereren Stand hat der FC Wittlingen am Sonntagnachmittag gegen den FC 08 Tiengen. In der vergangenen Saison standen sich die beiden Mannschaften in der Bezirksliga gegenüber und es gab zwei deftige Niederlagen für die Kandertäler. Das möchte Wittlingens Cheftrainer Fabio Muto unter allen Umständen am Sonntag vermeiden. Sein Ziel ist es, dem Aufsteiger in die Landesliga so gut wie möglich Paroli zu bieten und am Ende dann vielleicht auch für eine Überraschung zu sorgen. „Wir haben letzte Saison gegen Tiengen zweimal nicht ganz so gut ausgesehen“, meint Muto mit einer gehörigen Portion Selbstironie in der Stimme. „Zuhause wollen wir aber gewinnen.“ Als nächster Gegner würde dann der Freiburger FC ins Kandertal kommen – und somit auch wieder ein paar Zuschauer, die zusätzliche Einnahmen bescheren würden.

Wittlingen hat in der Sommerpause einige Abgänge hinnehmen müssen. Vor allem der Weggang von Moritz Keller schmerzt die Kandertäler. Aber Muto ist sich sicher, dass die Mannschaft breiter aufgestellt ist als im Vorjahr.

Auch Tiengen hat einige Spieler verloren, hat diese Abgänge nach Ansicht von Muto aber durchaus adäquat ersetzt. „Aber es ist für uns ein guter Test in der Vorbereitung, um zu schauen, wo wir stehen“, meint Muto. In den vergangenen vier Wochen haben die Kandertäler hart an sich gearbeitet, waren sogar für ein paar Tage am Bodensee im Trainingslager, was es zuvor auch noch nicht gegeben hat.

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