Efringen-Kirchen Seniorenclub pflegt die Ökumene

Weiler Zeitung
Sie waren die ältesten Teilnehmer: die 98-jährige Else Martin (rechts) und die 96-jährige Lisbeth Ruch (links) Foto: Reinhard Cremer Foto: Weiler Zeitung

Weihnachtsfeier: Geselliges Beisammensein bei Schlagermelodien und Erzählungen

Mehr als 60 Senioren trafen sich jüngst im Gregoriushaus zur Weihnachtsfeier des Ökumenischen Seniorenclubs Istein-Huttingen.

Von Reinhard Cremer

Istein. Auch wenn während der Fasnacht zwischen Istein und Huttingen gerne mal verbal die Fetzen fliegen – im Seniorenclub bleibt so etwas außen vor. Dafür hatten in der Vergangenheit schon Renate und Eberhard Graeger gesorgt, die den Club über Jahre leiteten. Auch sie waren jetzt, aus ihrer neuen Heimat Baden-Baden kommend, bei der Feier anwesend. An ihrer Stelle organisiert inzwischen ein großes Team die Aktivitäten des Clubs.

Da es sich um einen ökumenischen Club handelt, wird auch die Anwesenheit der Pfarrer beider Konfessionen erwartet. Der katholische Pfarrer Martin Karl musste krankheitsbedingt absagen, sein evangelischer Kollege Steffen Mahler erschien zwar, war aber ebenfalls hörbar angeschlagen.

Ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen hatte Mundartdichter Hansfrieder Geugelin nicht kommen können. Dafür durfte dann Manfred Zäh umso häufiger in die Tasten greifen beziehungsweise die Klappen seines Saxofons drücken. Wenn er die Anwesenden nicht beim Singen weihnachtlicher Lieder begleitete, unterhielt er sie mit Schlagermelodien aus vergangenen Tagen.

Von großen Wünschen

Pfarrer Mahler erzählte die Geschichte dreier Bäume, die alle hochtrabende Wünsche hatten, was sie einmal werden wollten. Statt dessen wurden sie gefällt. Auf wundersame Weise jedoch erfüllten sich ihre Träume, nur anders als gedacht. So wurde der erste Baum zur Krippe in Bethlehem statt zur schönsten Schatztruhe, der zweite anstelle eines einen König transportierenden gewaltigen Schiffes zum Fischerboot, auf dem Jesus dem Sturm zu ruhen befahl, und der dritte nicht zum größten Baum auf der Welt, sondern zum christlichen Symbol, dem Kreuz auf dem Hügel Golgatha.

Franz Kiefer begrüßte die Anwesenden, unter ihnen die 98-jährige Else Martin und die 96-jährige Lisbeth Ruch als Älteste, und verlas die Namen derer, die im vergangenen Vierteljahr Geburtstag hatten. Im weiteren Verlauf trug er noch einmal den Bericht eines Soldaten von der Weihnachtsfeier im Jahr 1944 in Russland vor, den er anlässlich des Adventssingens wenige Tage zuvor in der Kirche St. Michael vorgelesen hatte. Viele der Zuhörer im Seniorenclub konnten noch eigene Erinnerungen mit jener Zeit verbinden.

Daniela Britsche nahm erstmalig in ihrer Eigenschaft als Ortsvorsteherin am Treffen im Gregoriushaus teil. Den meisten war sie schon bekannt. Sie dankte dem Team für dessen Engagement und wünschte allen ein friedvolles Weihnachtsfest.

Umfrage

Deutschland Fans

Verfolgen Sie die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland?

Ergebnis anzeigen
loading