Etwa zwei Drittel der Befragten zeigten sich mit der öffentlichen Aufmerksamkeit und Würdigung ihrer Arbeit zufrieden oder sogar sehr zufrieden, etwa ein Drittel sah in dieser Hinsicht Defizite. Als gewünschte Formen der Anerkennung wurden eine öffentliche Würdigung, aber auch Ausflüge am häufigsten genannt.
Nur 28 Prozent der Befragten gaben an, im vergangenen Jahr Fortbildungen, Beratungen oder Coachings in Anspruch genommen zu haben. Als größte Herausforderungen nannten die meisten Teilnehmer in Reihenfolge die Mitgliederwerbung, das Finden von Helfern, Zeitressourcen und Corona. Als weitere Hürden wurden häufig fehlende finanzielle Mittel und Räumlichkeiten, die Bürokratie, Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede genannt.
Diskussionsbeiträge
Viele dieser Themen wurden in den dann gebildeten Kleingruppen vertieft. Mitglieder zu finden sei das A und O für jeden Verein, meinte etwa Ingrid Erkens vom Frauenverein Wittlingen. Sie sprach auch das Problem an, dass Fundraising-Projekte, etwa für den Verein FASS Togo, wegen der Pandemie kaum noch umzusetzen seien.
Martin Gräßlin, Bürgermeister von Schallbach, hob in Sachen Vernetzung die Freiwillige Feuerwehr als Musterbeispiel hervor, die aufgrund ihrer Aufgaben natürlich unter anderen Zwängen steht als beispielsweise ein Sportverein.
Erika Hülpüsch, Seniorenbeauftragte in Eimeldingen, wunderte sich darüber, dass Fortbildungen nicht gefragter sind. Dabei dachte sie auch an vereinsübergreifend interessante Themen.
GVV-Geschäftsführer Dominik Kiesewetter hatte bei rund 750 Zuzügen ins Verbandsgebiet pro Jahr die Integration von allen Neubürgern im Blick. Um sie für die Vereine zu gewinnen, hielt er eine persönliche Ansprache für vielversprechend.
„Wir bringen Menschen zusammen“, hob Hans-Jürgen Schmitt vom Badmintonclub und der IG Eimeldingen die Funktion der Vereine hervor. Andererseits bedauerte er, für Veranstaltungen oftmals nicht genügend Helfer zu finden. Dieses Problem konnte Volker Scherer, Vorsitzender des TuS Binzen, bestätigen, obgleich es sich derzeit nicht stellt.
In großer Runde stellte Stefanie Franosz aus Rheinfelden die dortige Internet-Plattform „Crossiety“ mit 1500 Nutzern, darunter auch Gruppen und Vereine, vor. Auf dieser Plattform können Termine und Neuigkeiten ausgetauscht werden.
Abschließend bedankte sich die stellvertretende Verbandsvorsitzende Daniela Meier bei allen, die sich eingebracht haben. Sie sprach von einer hoch spannenden Diskussion.
Live vor den Monitoren übernahm Andreas Schneucker die Verlosung der 50-Euro-Gutscheine an die Umfrage-Teilnehmer, die von lokalen Betrieben gesponsert worden waren. Der Hieber-Gutschein ging an den evangelischen Kirchenchor Binzen, der Gutschein von W & T (Wolle & Tee Binzen) an den Bücherwurm Eimeldingen, über den Gutschein des „Blattwerks“ Binzen kann sich der Elternbeirat der Kinderschule Binzen freuen, über den Gutschein des Stapflehuses Binzen die Chrischona-Gemeinde in Efringen-Kirchen. Die Gutscheine können im Binzener Rathaus abgeholt werden.