Artistin aus Badenweiler
Auch dabei: Fenja Barteldres aus Badenweiler. Für die 25-Jährige war bereits in jungen Jahren klar, eine Profiartisten-Karriere einzuschlagen. Mit 13 Jahren ging es zum Probetraining in den Müllheimer Jugendzirkus „Ragazzi“. Nach dem Abi startete sie ihre Ausbildung, die sie unter anderem nach Montreal, Rotterdam und London führte. Dann hatte sie ihren „Bachelor of Arts“ und jede Menge Ideen in der Tasche, wie sie im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt. Das CYR-Rad, ähnlich dem Rhönrad, habe es ihr besonders angetan. Dabei handelt es sich nur um einen Reifen.
In ihrer Performance treibt sie die Artistik auf die Spitze, wenn der Reifen bricht. „Ich will zeigen, dass sich mit einem kaputten Reifen neue Möglichkeiten bieten, dass man Herausforderungen meistern und etwas Neues entstehen kann“, sagt Barteldres. Ihre Darbietung sei eine Hommage an den Surrealismus, eine revolutionäre künstlerische Bewegung des 20. Jahrhunderts, die versuchte, die Tiefen des Unbewussten freizulegen. Sie sei sehr glücklich, an Young Stage teilnehmen zu können. „Das ist ein ganz wichtiges Sprungbrett für Nachwuchsartisten und eine Möglichkeit, bekannter zu werden.“ Das Nachwuchsfestival sei auf außergewöhnliche Darbietungen aus, die eine Brücke von Tradition zum Nouveau Cirque schlagen, sagte Nadja Berger, Gründerin und Direktorin des Events. Young Stage habe sich seit der ersten Ausgabe im Jahr 2007 als internationales Festival etabliert. Davon zeuge die Anzahl der Bewerbungen: 465 Bewerbungen aus 57 Ländern seien eingegangen, wie Berger am Dienstag bei der Medienkonferenz sagte. 26 dieser Artisten aus elf Ländern wurden übernommen.