Die Dealer sind meist junge, männliche geduldete Asylbewerber aus Afrika, welche aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden können. Aus Perspektivlosigkeit würden sie dann „weiche“ Drogen verkaufen, erklärte Stadtteil-Polizist Pascal Widmer im Gespräch mit unserer Zeitung. Im Juni hatte er mit seinen Kollegen und einem mobilen Büro auf der Anlage für eine Woche Station gemacht (wir berichteten). Besonders problematisch sei, dass sich gleich zwei Schulen und ein Jugendzentrum an der Dreirosenanlage befinden. Deswegen wurde die Bestreifung durch die Polizei massiv hochgefahren, sagte damals Polizeisprecher Toprak Yerguz.
Die Dauerpräsenz zeigte temporäre Wirkung, die Situation vor Ort entspannte sich merklich. So lautet jedenfalls das Fazit der Politik, wie jetzt aus der Beantwortung einer Anfrage des SVP-Großrats Felix Wehrli hervorgeht. Indes: Trotz der erfolgreichen Wirkung der Aktion verwirft die Regierung aus „Ressourcengründen“ Wehrlis Ansinnen, den mobilen Polizeiposten dort für einen längeren Zeitraum einzurichten. Andere Einsatzbereiche müssten dann vernachlässigt werden, zitiert die Basler Zeitung die Regierung. Diese zeigt sich in der Beantwortung „besorgt“ und wolle „zusätzliche Maßnahmen prüfen, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Ob das eher repressive Maßnahmen, vermittlerische Tätigkeiten oder mehr Sozialarbeiter sind, bleibt in der Beantwortung offen.
„Task Force“ soll Lösung finden