Für ein Fünftel der Befragten sind sie geschäftsschädigend. Für einige wenige kann die Situation existenzbedrohend werden. Das betrifft vor allem die produzierende Industrie. Rund die Hälfte der Unternehmen in diesen Branchen kann die aktuelle Preisentwicklung aber verkraften“, betont Meier.
Stromversorgung im Fokus
„Ein größeres Problem als die Strompreise sieht die Wirtschaft in der Strommangellage. Eine Kontingentierung des Stroms hätte weitreichende negative Folgen, Abschaltungen wären eine Katastrophe“, erklärt Meier.
Um im Ernstfall gewappnet zu sein, sichern die Unternehmen die Stromversorgung systemrelevanter Anlagen, diversifizieren ihre Energieversorgung zum Beispiel durch zusätzliche Stromaggregate.
Inflation erhöht Druck
„Die steigenden Preise werden im Jahr 2023 aller Voraussicht nach noch stärker spürbar sein“, betont Meier. Die Inflation erhöhe den Druck auf die Margen. Das dämpfe bei vielen Unternehmen die Erwartungen an die zukünftigen Erträge und Gewinne.
Die Inflation ist in der Schweiz zwar deutlich tiefer als in anderen Ländern. Dennoch wird sie die Wirtschaft belasten. „Eine mögliche Rezession ist von der Entwicklung in Deutschland und in den anderen Industriestaaten abhängig und trifft die Schweiz mit einer Zeitverzögerung von sechs bis zwölf Monaten“, erläutert Meier.
Ausblick
Jedes fünfte Unternehmen der Region Basel prognostiziert für das kommende Halbjahr eine positive Geschäftsentwicklung. Gut die Hälfte geht von einem gleichbleibenden Geschäftsgang aus. Ein Viertel der Befragten rechnet mit einer Verschlechterung, wie aus der Erhebung der Handelskammer beider Basel hervorgeht.