Basel Klimanotstand hat erste Folgen

Die Oberbadische
Die Organisatoren des Basler Silvesterfeuerwerks wollen ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Archivfoto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Jahreswechsel: In Basel soll es ein kürzeres Silvesterfeuerwerk geben

Basel (sda). Der Klimanotstand wirkt sich auf das Basler Silvesterfeuerwerk aus: Um die Feinstaub-Belastung zu senken, fällt das Spektakel dieses Jahr weniger üppig aus als bisher. Der Jahreswechsel wird dieses Jahr in Basel bereits zum 20. Mal mit einem weitgehend von Privaten finanzierten Feuerwerk gefeiert. Statt das Publikum mit einer besonders prächtigen Jubiläumsausgabe zu verwöhnen, setzen die Organisatoren jedoch ein „Zeichen bei der Umweltverträglichkeit“, teilte das Basler Präsidialdepartement jetzt mit.

Das bedeutet konkret, dass das Feuerwerk um ein Drittel reduziert wird. Der Lichtzauber wird aus weniger Bildern bestehen als bisher und statt 21 nur noch 16 Minuten dauern, wie Sabine Horvath, Leiterin Außenbeziehungen und Standortmarketing im Präsidialdepartement, auf Anfrage sagte.

Feuerwerke sind wegen ihrer Umweltbelastung nicht unbestritten. Laut Horvath entfallen auf sie je nach Witterung zwei bis drei Prozent der übers Jahr gemessenen Feinstaub-Belastung. Man habe jedoch nicht ganz auf das Spektakel verzichten wollen, weil es immer wieder viel Begeisterung auslöse, sagte Horvath.

Umwelt schonen

Mit dem Anliegen, die Umwelt dennoch zu schonen, fanden die Behörden bei den Organisatoren laut Horvath offene Ohren. Zusätzlich gesteigert wird die Attraktivität des Feuerwerk dieses Jahr durch eine musikalische Überraschung entlang beider Rheinufer zwischen Klingentalfähre und mittlerer Brücke.

Das Feuerwerk beginnt in der Silvesternacht traditionsgemäß um 00.30 Uhr. Finanziert wird das 50 000 bis 60 000 Franken teure Spektakel vom Basler Uhren- und Schmuckhändler Michele Parini, vom Hotel Les Trois Rois sowie vom Grand Casino Basel. Einen Beitrag leistet auch der Swisslos-Fonds Basel-Stadt.

Besinnliche Feier

Die traditionelle besinnliche Feier findet wiederum auf dem Münsterplatz ab 23.30 Uhr statt. Zwischen 23.45 Uhr und 23.55 Uhr wird das alte Jahr mit der großen Glocke des Martinsturms ausgeläutet. Alle Glocken der Stadt läuten danach das neuen Jahr ein.

Zum Feuerwerk am Rhein und zur Silvesterfeier auf dem Münsterplatz erwartet das Präsidialdepartement erneut tausende Besucher aus der ganzen Region. Nach dem Feuerwerk bieten die Basler Verkehrs-Betriebe spezielle Spätfahrten an, wie diese mitteilen.

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