Dem Zeller Skiclub bleibt nur ein wehmütiger Saisonrückblick.
Fehlender Schnee entzieht dem Skisport buchstäblich die Grundlage – nur wenige Veranstaltungen konnten realisiert werden, teilt der Skiclub Zell im Bericht zu seiner Hauptversammlung mit.
Wie ein roter Faden zog sich ein Satz durch die Berichte von Vorstand und Fachwarten: „Dies musste wegen Schneemangel leider abgesagt werden.“ Die ergiebige Schneedecke Mitte November war bald dem warmen und nassen Wetter zum Opfer gefallen und hatte den Wintersport verhindert, beim heftigen Wintereinbruch unlängst waren die Skier schon im Keller verschwunden, Lifte und Bahnen stillgelegt oder für den Sommerbetrieb umgerüstet. Geplantes Flutlichtfahren, Eventwochenende, Regio-Rennen, Vereinsmeisterschaften, Ski- und Snowboardkurse: Alles war ausgefallen. Selbst die Skiausfahrt in die Schweizer Alpen nach Melchsee-Frutt stand unter keinem guten Stern. Zwar gab es dort reichlich Schnee, aber eine schier undurchdringliche Nebelsuppe verhinderte den ersehnten Skigenuss, teilt der Verein mit.
Rückblickend und stellvertretend konnte Sportwartin Ulrike Froese mit Galgenhumor nur konstatieren: „Ich wünsche mir einen schneereichen kommenden Winter.“
Jugend: Jugendwart Mirko Winkler konnte zumindest auf ein gelungenes Ski-Event verweisen, wenn auch im Sommer. Beim Wasserskifahren auf dem Tunisee bei Freiburg hatten die Kinder viel Spaß. Neben anderen Angeboten für Jugendliche fand das ganzjährige Sportangebot in der Atzenbacher Halle bei Groß und Klein guten Zuspruch. Hervorzuheben war hier das neue Sportangebot vom Team um Übungsleiterin Bettina Mond für Kinder mit Behinderungen.
Hütte: Nach der Zwangspause durch Corona gestaltete sich der Betrieb auf der Zeller Hütte wieder positiv. Nicht nur die Beherbergungszahlen gingen nach oben, auch ein kräftiger Mitgliederzuwachs auf aktuell 582 Personen zeugt von der Attraktivität des Vereins.
Kasse: Dass der Club und sein Vereinshaus auf finanziell stabilem Grund stehen, belegten die Zahlen des kommissarischen Finanzchefs Thomas Dietsche. Er führte die Geschäfte des etatmäßigen, aber leider erkrankten Kassierers Michael Kemmerling. Dietsche verwies etwa auf die anstehende kostenintensive Erneuerung der in die Jahre gekommenen Blitzschutzanlage des Vereinshauses, die aber für deren Sicherheit unabdingbar ist.
Nachdem bei der Hütte eine Tanne durch einen Blitzschlag beschädigt worden war, hatte die zuständige Gemeinde St. Blasien ohne Rücksprache gleich weitere Nadelbäume gefällt.
Wahlen: Das junge, weibliche Vorstandsduo Lisa Froese und Leonie Kropf wurden einstimmig bestätigt und mit reichlich Applaus für ihr Engagement bedacht. Mit Markus Rümmele (Hüttenausschuss) und Daniela Rümmele (Kasse) rückten neue Gesichter in den Vorstand nach.
Ehrungen: Mit der silbernen Ehrennadel des Vereins für 25 Jahre wurden Wilfried Karle, Peter und Leonie Kropf ausgezeichnet. Elke und Werner Kuttruff, Karl Thoma, Jürgen Olsen und Maria Soukup wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt und erhielten die goldene Ehrennadel für ihr Engagement in 40 Jahren Mitgliedschaft. Peter Bauer und Barbara Lais erhielten für 50-jährige Vereinstreue und Verdienste die Ehrennadel des Skiverbands Schwarzwald.
