Zell im Wiesental Sicherheit hat oberste Priorität

Markgräfler Tagblatt
Vor allem morgens und mittags, wenn die Schüler unterwegs sind, herrscht auf dem Zeller Bahnhofsgelände Hochbetrieb. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Kommunalpolitischer Ausschuss der CDU diskutiert die Neugestaltung des Zeller Bahnhofareals

Zell (ue). Die im Gemeinderat unlängst präsentierte, verbesserte Planvariante zur Neugestaltung des Bahnhofareals wird von den CDU-Kommunalpolitikern grundsätzlich begrüßt. Diskutiert wurde über das Projekt am Mittwoch in einer Sitzung des kommunalpolitischen Ausschusses.

Tenor war, dass jetzt eine wesentlich verbesserte Variante auf dem Tisch liege. Vorgestellt wurde die Gestaltung des Bahnhofplatzes von Gemeinderat Werner Ganter. „Es handelt sich um eine sehr belebte Verkehrsdrehscheibe in der Schwanenstadt“, beschrieb Ganter die Ist-Situation am und um das Bahnhofsgelände. Vor allem morgens und mittags, wenn neben den Zügen gleichzeitig auch die Busse mit Schülern aus dem oberen Wiesental und dem Zeller Bergland in kurzen Abständen oft hintereinander eintreffen, herrscht dort regelrechter Hochbetrieb. An manchen Tagen überqueren bis zu 800 Schüler den Platz und die Straßen. Bestmögliche Sicherheit, so der Tenor bei den Diskussionsteilnehmern, sei aus diesem Grund unverzichtbar und habe oberste Priorität.

Busunternehmer Walter Heizmann machte sich dafür stark, die insgesamt drei auf dem Platz vorgesehenen Bushaltestellen möglichst so anzulegen, dass alle Passagiere problemlos ein- und aussteigen können. In den Mittagsstunden nach Unterrichtsende, wenn die Schüler zu den Bussen und zur Bahn kommen, herrscht dort nicht selten ein dichtes Gedränge. Oft, so gab Heizmann zu bedenken, treffen bis zu fünf Busse gleichzeitig ein, um Fahrgäste aufzunehmen. Aus seiner Sicht sollte auf keinen Fall auf die in der Bahnhofstraße eingerichtete Haltestelle vor dem Gasthaus „Wiese“ verzichtet werden, wo morgens Schüler bereits vor dem Bahnhofplatz aussteigen können.

Eine weitere Anregung von Walter Heizmann betrifft die Einfahrt in die Bahnhofstraße, die auch für lange Gelenkbusse gefahrlos befahrbar sein müsse. Eine Entschärfung der Einbiegung sei daher begrüßenswert. Auch sollten Laternen oder Bäume nicht die Sicht an den Ein- und Abbiegestellen behindern. Fraktionschef Thomas Schmidt sagte zu, die Anregungen aufzunehmen.

Von den CDU-Kommunalpolitikern begrüßt werden auch die vorgesehenen 14 Kurzzeit-Parkmöglichkeiten auf dem Platz selbst sowie die geplanten Park- und Ride-Plätze auf dem Gelände der ehemaligen Güterhallen. Die Frage nach Langzeit-Behinderten-Parkplätzen – möglichst in Bahnsteignähe - wurde von Edwin Kiefer in die Diskussion gebracht. „Wir sollten es behinderten Menschen möglich machen, den Bahnsteig und damit die Züge auf möglichst kurzem Weg vom Auto aus zu erreichen“, sagte er.

Im Hinblick darauf, dass der Bahnhof mit dem dazu gehörenden Umfeld Reisenden und Besuchern einen ersten Eindruck von der Stadt vermittelt, sieht die CDU die Planung im Großen und Ganzen als gelungen an. Allerdings, so Edwin Kiefer, sollte das Augenmerk auch darauf gerichtet sein, dass die vorgesehenen überdachten Bushaltestellen ansprechend gestaltet und nicht als „reine 08/15-Ausführungen“ platziert werden.Über das ein oder andere Detail, vor allem was die Gestaltung betrifft, werde man tatsächlich noch sprechen müssen, so Thomas Schmidt. Eine Mehrheit der Anwesenden sprach sich jedenfalls dafür aus, das Johann Faller-Denkmal an seinem Standort auf dem Bahnhofplatz zu belassen.

Edwin Kiefer hoffte, dass Zell die Wiesentalbahn und damit die Anbindung ans vordere Wiesental noch lange erhalten bleibt. Schließlich garantiere sie der Schwanenstadt weitere Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung. Kiefer verwies auf Zahlen des Statistischen Landesamtes, das Zell ein Bevölkerungswachstum von 108 Einwohnern bis 2030 prognostiziert.

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