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Wirtschaft Meilensteine fürs Wandelareal Lauffenmühle

ov/bk
Blick in das Lauffenmühle-Areal Foto: Marco Fraune

Die Stadt hat den Siegerentwurf für das Laufemühle-Areal im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt. Der Titel klingt nach Zukunft: „Die Mühlen von übermorgen“.

Anfang März kürte das Preisgericht den Entwurf von „Astoc architects and planners“, Köln/Karlsruhe, und Henning Larsen, Überlingen, zum Sieger und setzte damit den Rahmen für die weitere Entwicklung des Laufenmühle-Areals. Der Fachbereichsleiter „Stadtplanung“, Alexander Nöltner, hat den Entwurf am Donnerstagabend erläutert.

Die nächsten Schritte

Das Projektteam strebt in diesem Jahr weitere Meilensteine auf dem Wandelareal an: So soll das Wettbewerbsergebnis zum städtischen Entwurf entwickelt werden – als Grundlage für den zukünftigen Bebauungsplan. Zudem sollen Vorbereitungen für den Rückbau von Gebäuden getroffen werden, so die Stadt in einer Mitteilung.

Der Siegerentwurf

„’Die Mühlen von übermorgen’ überzeugte durch eine klare, ringförmige Erschließung, die das Areal optimal zugänglich macht. Der zentrale Turbinenplatz ist als vom Verkehr abgewandter Aufenthaltsbereich durch Qualität gekennzeichnet. Bereits in der Phase des Städtebaus hat der Beitrag den Holzbau mitgedacht und ein ideales und wirtschaftliches Rastermaß dafür dem Entwurf zugrunde gelegt. Der Lärmschutz hin zur Wohnbebauung ist durch die südlichen Gebäuderiegel gegeben“, erklärt die Verwaltung.

Die Vermarktung

Während die Vermarktung des Areals erst beginnen kann, wenn Parameter wie Parzellierungen, Quadratmeterpreise und ein planungsreifer Bebauungsplan vorliegen, werden unterdessen die notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen zur Interessentengewinnung weiterentwickelt.

Die Förderung

Das Konzept für das Lauffenmühle-Areal hat auch das baden-württembergische Wirtschaftsministerium angesprochen, das die Weiterentwicklung der Idee bislang mit Städtebaufördermitteln in Höhe von rund 9,1 Millionen Euro im Rahmen des Landessanierungsprogramms förderte, heißt es.

Die Homepage

Bis zum Ende des Jahres soll die Vermarktungshomepage des Lauffenmühle-Areals online (www.lauffenmuehle-loerrach. de) als Schnittstelle für das Marketing und die spätere Vermarktung der Flächen aufgebaut werden. Sie ist Teil eines Konzepts, „um die Zielgruppenansprache digitalisiert, effizienter und genauer durchführen zu können“.

Zudem wurde die Teilnahme am Innopreneur-Programm der DHBW Lörrach angestoßen, um ein innovatives Konzept für die spätere Ansiedlung von Handwerksunternehmen zu entwickeln.

Und: Auf dem Lauffenmühle-Areal soll nicht nur das deutschlandweit erste Gewerbegebiet in Holzbauweise entstehen, sondern auch ein Ort des Austauschs und der Begegnung. Unter anderem ist eine jährliche Veranstaltungsreihe „Lauffenmühle – immer ein Sommer lang“ geplant, bei der Kunst und Kultur auf dem ehemaligen Werksareal zu sehen sind.

Die Fraktionen

Im Ausschuss wurde die Planung weitgehend gelobt. Fritz Bühler (Grüne) betonte die Komplexität des Vorhabens und würdigte Qualität und Flexibilität des Siegerentwurfs.

Christa Rufer (SPD) hob die klaren Strukturen hervor, mahnte aber an, das Thema „Holz nicht aufzuweichen“. Bei Fragen der Mobilität, etwa die Anbindung an die Regio-S-Bahn, könne noch einiges verbessert werden.

Jürgen Exner (CDU) lenkte den Blick unter anderem auf die transparente Öffentlichkeitsarbeit.

Auch Matthias Lindemer (Freie Wähler) und Wolfgang Koch (AfD) lobten den Siegerentwurf.

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