^ Wies: Klangvolle Freundschaft zweier Musikvereine - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Wies Klangvolle Freundschaft zweier Musikvereine

Yvonne Rünzi
Einen eindrücklichen Schlusspunkt setzten die Musikvereine aus Wies und Malsburg-Marzell mit einem gemeinsamen Auftritt. Foto: Yvonne Rünzi

Bei einem Doppelkonzert ist das Publikum in einem rund dreistündigen Programm im Wieser Dorfgemeinschaftshaus unterhalten worden.

Gastgeber des Doppelkonzerts waren der Musikverein (MV) „Freundschaft“ Wies und der MV „Edelweiß“ aus Malsburg-Marzell. „Wir feiern ein bisschen auch unseren 115. Geburtstag“, betonte die Vorsitzende des MV „Freundschaft“, Ingrid Ritter. Genauso lange dauere auch die Freundschaft der beiden Vereine an.

Auftakt mit Jungmusiker

Die beiden Jungmusiker Sarah Hasler an der Querflöte und Marc Ruf am Tenorhorn eröffneten gemeinsam mit ihren Ausbildern Lena Gsellinger und Michael Senn das Programm. Mit den drei Stücken aus den Filmen Titanic, Tarzan und Fluch der Karibik zeigten die Beiden, was sie innerhalb eines Jahres gelernt hatten.

Eines der ersten Lieder

Mit „The big opening“ übernahmen dann die Musiker des MV „Freundschaft“ Wies. Mit ihrem Dirigenten Karlfrieder Jülle spielten sie „Il Postiglione d’Amore“, eines der ersten Lieder, das die Musiker mit ihrem Dirigenten einübten. „Jetzt ist es eines der letzten, dass wir gemeinsam spielen“, berichtete Miriam Dießlin, die durch das Programm führte. Denn Jülle möchte in den Ruhestand treten, daher ist der Verein auf Dirigentensuche. Die Musiker zeigten in der eleganten Ouvertüre ihr Können, was mit tosendem Applaus belohnt wurde.

Über die Laune eines Posaunisten fand Dießlin nicht viel, über seinen Charakter aber schon: Trotz temperamentvoller Stimmungsschwankungen seien Posaunisten liebenswerte und talentierte Musiker, die ihren Humor gerne mit ihren Mitmusikern teilen. Die Posaune sei ein Instrument, mit der Klassik bis Pop ein klangliches Erlebnis wird. Dieses Erlebnis zeigte Mike Leisinger als Solist mit der „Posaunistenlaune“, was ebenfalls mit gebührendem Applaus belohnt wurde.

Über „African Inspiration“ aus der Feder des Schopfheimers Markus Götz ging es weiter zum Marsch „Der Froschkönig“, bevor die „Abschiedspolka“ den Abschluss bilden sollte.

Ohne Zugabe jedoch durften die Musiker des Wieser MV die Bühne nicht verlassen – und so waren Markus Ritter und Michael Senn noch als „Die jungen Tenöre“ zu hören.

Der MV „Freundschaft“ Wies hatte einen der letzten Auftritte mit ihrem Dirigenten, dagegen war es für den MV „Edelweiß“ aus Malsburg-Marzell der erste Auftritt mit ihrem Dirigenten Flavio Pannacci.

Gleich eingangs bewiesen sie mit dem zwölfminütigen „Verdi“ von Walter Tuschla ihr Niveau; „In Basel müssten Sie sechsmal ins Konzerthaus dafür gehen“, sagte der Vorsitzende des MV „Edelweiß“, Rolf Dreher, schmunzelnd in Richtung Publikum. Es folgten „Träume der Zukunft“ und „The Story“, bevor die Musiker die Zuschauer mit „Music from Aladdin“ in 1001 Nacht entführten und mit „Eine letzte Runde“ ihren Programmteil schlossen.

Enge Bindung

Seit der Gründung des MV Freundschaft besteht eine enge Bindung mit dem MV Edelweiß. Als die Gründung eines Musikvereins in Wies anstand, wurde der Wunsch nach einem ebenso schönen Namen wie damals in Malsburg laut. „Dann hat Malsburg den Namen Freundschaft vorgeschlagen“, erzählte Ritter – und Malsburg wurde quasi der Pate von Wies.

Krönender Abschluss des Abends war schließlich der gemeinsame Auftritt der beiden Musikvereine, der das Ende des Programms bildete.

  • Bewertung
    0

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading