Mit 15 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken
KLF steht für Körperliche Leistungsfähigkeit und diese muss nachgewiesen werden durch einen Marsch im Feldanzug mit 15 Kilogramm Gepäck im Rucksack – gewogen wurde dieser vor dem Start und nach Zielankunft. Unabhängig von Alter und Geschlecht (Frauen waren übrigens nicht im Teilnehmerfeld) mussten von den Reservisten dabei sechs Kilometer in 30 Minuten (Bronze), neun Kilometer in 90 Minuten (Silber) oder zwölf Kilometer in 120 Minuten (Gold) absolviert werden – fast alle entschieden sich für die von Liebrum empfohlene und für das Leistungsabzeichen in Gold erforderliche maximale Distanz. Liebrum gab beim Antreten vor dem Marsch nochmals die Spielregeln bekannt.
Keine Zeit für Landschaftsbetrachtungen
Die Route führte von der Altrheinhalle entlang des Altrheins zurück zum Ausgangspunkt – für eine ausgiebige Betrachtung der Schönheiten der Landschaft fehlte den Kameraden allerdings die dafür nötige Muße. Wer sich um die Verleihung des Leistungsabzeichens der Bundeswehr bewarb, musste sich sputen. Zehn Streckenposten wachten zudem über die korrekte Einhaltung der vorgegebenen Marschroute. Zum Erwerb des Leistungsabzeichen der Bundeswehr sind neben KLF noch die Nachweise über Kenntnisse in der Selbst- und Kameradenhilfe, über das erfolgreich abgelegte Deutsche Sportabzeichen und über die Erfüllung der für den Erwerb der Schützenschnur erforderlichen Wertungsübungen im Schießen nötig, im Bundeswehr-Jargon IGF genannt („individuelle Grundfertigkeiten“).