Die Stadt Weil am Rhein sei nicht zuständig für die Ampelschaltung, hieß es im Ortschaftsrat.
Dem Antrag des Haltinger Ortschaftsrats auf Optimierung der Ampelschaltung an der Heldelinger Straße hat die Stadt Weil am Rhein nicht stattgegeben. Als Grund nennt die Abteilung Verkehr im Stadtbauamt, dass die Stadt nicht zuständig sei. Die Anwendung des Straßenverkehrsrechts sei vielmehr Sache der Straßenverkehrsbehörde, heißt es vonseiten der Stadt.
In dem Antrag vom Januar hatte der Ortschaftsrat konkrete Vorschläge vorgelegt, wie die Ampel zu regulieren sei, um ein flüssigeres Vorankommen des Durchgangsverkehrs, aber auch das problemlose Einbiegen von den Seitenstraßen auf der Bundesstraße 3 zu gewährleisten. So hatte sich der Rat dafür ausgesprochen, für Fahrer aus Richtung Norden (Dreispitz) die Vorampel auf Höhe der Apotheke nicht vor der Hauptampel grün werden zu lassen, damit Autofahrer die Möglichkeit haben, aus dem Eimeldinger Weg oder der Großen Gass auf die B 3 einzubiegen.
Der Rat hatte auch vorgeschlagen, zu prüfen, ob ein Phasentausch zwischen der Fußgängerampel über die B 3 und der Ampel für Autofahrer aus der Heldelinger Straße sinn voll wäre. Denn Autos, die aus der Heldelinger Straße auf die B 3 einbiegen, würden ein weiteres Hindernis für Verkehrsteilnehmer darstellen, die aus der Eimeldinger Straße und der Großen Gass kommen. Eine dritte Forderung bezog sich auf die mangelnde Akzeptanz der Fußgängerampeln über die Damm- und die Burgunderstraße. Hier würde regelwidriges Verhalten provoziert, lautete die Kritik der Ortschaftsrats, der daher vorgeschlagen hat, die beiden Ampeln zu demontieren und Fußgängerüberwege einzurichten.
Zu guter Letzt war die Nachtabschaltung der gesamten Lichtsignalanlage zwischen 22 und 5 Uhr Teil des Antrags. Dadurch würden unnötige Halte- und Anfahrvorgänge mit entsprechenden Lärm- und Abgasemissionen vermieden.
Im Ortschaftsrat herrschte Enttäuschung über die Ablehnung des Antrags. „Ich empfinde nicht als bürgernah, was da gemacht wird“, fasste Eugen Katzenstein (FW) seinen und den Unmut der Ratskollegen in Worte. Bürgermeister Lorenz Wehrle bemühte sich, die Wogen zu glätten: Der Vorschlag der Optimierung werde ja durchaus aufgegriffen, ein Vertreter der Verkehrsbehörde werde bei der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstag Rede und Antwort stehen. Interessierte Mitglieder des Ortschaftsrat Haltingen seien zu der Ausschusssitzung eingeladen, sagte Wehrle.
