Weil am Rhein. Auch für den kommenden Sonntag wird Die Linke gemeinsam mit den Jusos Lörrach eine Gegendemonstration zur geplanten Kundgebung von Pegida veranstalten. Das erklärt Linke-Vorsitzender Matteo Di Prima in einer Pressemitteilung und kündigt auch einen Redebeitrag an. Uhrzeit und Kundgebungsort sollen noch bekanntgegeben werden. Nach der Kundgebung des „friedlichen Widerstandes“ vom letzten Sonntag sollte nach Ansicht der Partei Die Linke, Ortsverband Lörrach-Weil am Rhein, spätestens jetzt allen Bürgern in und um Weil am Rhein klar sein, wes Geistes Kind diese Bewegung sei. Die Initiatoren hätten sich klar zur islam- und fremdenfeindlichen Bewegung „Pegida Dreiländereck“ bekannt, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Hauptredner, Tobias Steiger, stünde politisch rechts außen. „Für uns als Linke bedeutet das, dass wir, solange wie es eben sein muss, jeden Sonntag eine Gegendemonstration veranstalten oder mitveranstalten werden. Wir weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass man rechte Hetzer und Rechtspopulisten nicht mittels körperlicher Gewalt bekämpft. Das erzeugt nur weiteren Hass und diskredidiert den notwendigen und wichtigen Widerstand gegen Pegida. Solchen Organisationen tritt man mit Fakten und einem klaren gesellschaftlich formuliertem Nein zu Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus entgegen“, erklärt Vorsitzender Matteo Di Prima. Man müsse die Ursachen von sozialen Verteilungskämpfen hinterfragen. „Uns fehlt notwendiger Wohnraum nicht deshalb, weil Flüchtlinge oder Ausländer uns diesen wegnehmen, sondern weil der Wohnungsmarkt seit Jahren zunehmend privatisiert wurde, um zum Spekulationsobjekt für Investoren zu werden. Der soziale Bauauftrag der Kommunen ist dagegen immer weiter zurückgedrängt worden“, erklärt di Prima.