Tischtennis Platz vier als Ostergeschenk

Die Oberbadische
Kommt Ievgeniia Vasylieva diesmal besser klar mit der Nummer eins der Gäste? Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

2. Bundesliga, Damen: ESV Weil am Sonntag gegen den MTV Tostedt

Von Mirko Bähr

Kein faules Ei ins Osternest wollen sich die Damen des ESV Weil am Sonntag ins Nest legen lassen. Drei Partien stehen in der 2. Bundesliga noch auf dem Programm. Das nächste findet am Ostersonntag in der Sporthalle der Leopoldschule (ab 14 Uhr) statt.

Weil am Rhein. Und das findet Coach Alen Kovac alles andere als prickelnd. „Das ist so, als spiele man an Weihnachten“, findet er. Auch für die gegnerischen Spielerinnen fällt somit die Ostereiersuche im Kreise der Familie  aus. Sie verbringen stattdessen  das Wochenende auf der Autobahn. Aus  Niedersachsen, genauer gesagt aus dem Landkreis Harburg, führt der Weg des MTV Tostedt an den südwestlichsten Zipfel der Republik.

Knapp 800 Kilometer beträgt die Distanz zwischen beiden Städten. Ein Ostergeschenk in Form von Punkten möchte der ESV Weil den Gästen deshalb jedoch nicht zukommen lassen. Schließlich wollen die Eisenbahner den vierten Tabellenplatz halten. Tostedt liegt direkt dahinter, hat einen Minuspunkt mehr auf dem Konto.

„Es wird spannend und knapp. Wenn wir gewinnen, werden wir am Ende wohl als Vierter die Saison beenden. Verlieren wir, geht es in der Rangliste nach hinten“, weiß Kovac, der hofft, dass wieder einige Fans den Osterspaziergang mit dem Besuch in der Halle verbinden. „Vergangenes Jahr war da richtig was los“, erinnert sich der Trainer.  Die Aufgabe werde jedenfalls kein Zuckerschlecken. „Tostedt hat eine gute Mannschaft, wir haben noch nie gewonnen gegen den MTV“, weiß er.

Das liegt unter anderem auch daran, dass Weils Spitzenspielerin Ievgeniia „Xenia“ Vasylieva nicht so recht mit dem Spielstil von Tostedts Nummer eins, Laura Matzke, klar kommt. „Sie hält den Ball im Spiel, spielt nicht hart, Xenia aber liebt das Tempo“, erklärt Kovac.

Gegen die Niedersachsen werden wieder alle fünf Schützlinge an die Platte gehen. Wobei Dajana Kovac nur im Doppel eingesetzt wird. Hinter Vasylieva spielt Charlotte Carey, dann folgen Lilli Eise und Anna Kirichenko.

Es wird eines der letztes Matches von Lilli Eise in der zweithöchsten Spielklasse sein. Sie tritt bekanntlich nach der Saison etwas kürzer. Für sie konnte die gleichaltrige Belgierin Eline Loyen verpflichtet werden.

Die Meisterin ihres Landes und U21-Doppel-Europameisterin ist Linkshänderin und derzeit noch in Frankreich aktiv. Sie spiele, so Kovac, einen ähnlichen Spiel wie Lilli Eise und Dajana Kovac. „Mit viel Spin und Rotation, mit eher wenig Kraft, dafür sehr platziert.”

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