Tischtennis Eine Belohnung vom Nikolaus

Die Oberbadische
Durchatmen: Monika Führer nach dem Netzroller zum nervenaufreibenden Sieg im ersten Einzel. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: Der ESV Weil schlägt Saarbrücken mit 6:4

Zwei Punkte im Stiefel: Die Damen des ESV Weil haben in der 2. Bundesliga einen gewaltigen Schritt in Richtung Ligaerhalt gemacht und sich beim 6:3-Erfolg gegen den ATSV Saarbrücken selbst das schönste Nikolauspräsent gemacht. Der ließ es sich nach der Partie nicht nehmen, in der Halle vorbeizuschauen.

Weil am Rhein. Der gute Mann, ein Fan überraschte das Team mit dieser Aktion, traf dabei natürlich auf gut gelaunte Weiler Mädels. Mit nun fünf Zählern auf der Habenseite ist ein Abstieg in ganz weite Ferne gerückt. Das lag allen voran an einer stark aufspielenden Nummer Zwei, Monika Führer.

Im ersten Einzel hatte sie Saarbrückens Top-Spielerin Manca Fajmut bezwungen, es dabei extrem spannend gemacht. Nach einer 2:0-Führung in den Sätzen vergab sie zwei Matchbälle im dritten Durchgang und musste im Entscheidungssatz kräftig zittern. Den holte sich sie mit der beim Gegner wohl unbeliebtesten Variante überhaupt, mit einem Netzroller zum 12:10 nämlich. Nervenstärke bewies sie dann auch gegen Tessy Gonderinger, wo sie in den Durchgängen zwei und drei in die Verlängerung musste, um am Ende mit 11:7, 13:11 und 12:10 die Oberhand zu behalten.

Nach einem eher schwächeren Auftritt, weil zu fehlerhaft gegen Gonderinger, steigerte sich Weils Spitzenspielerin Ievgeniia Vasylieva im zweiten Einzel. Gegen Fajmut war sie in vier Sätzen erfolgreich.

Den Grundstein zum Erfolg vor 100 Fans in der Turnhalle der Leopoldschule legten die Weiler, die auf ihren Trainer Alen Kovac verzichten mussten – er spielte mit der Zweiten selbst, um dann die Oberliga-Herren zu coachen. Beide Paarungen gingen an die Gastgeberinnen.

Beide Male ging nur Satz zwei weg. Das Duo Führer/Schärrer musste sich dabei mit 19:21 geschlagen geben. Das war aber nur ein kurzer Einbruch. Auch Vasylieva/Eise holten den Punkt. „Mädels, perfekt“, freute sich Dajana Kovac, die aufgrund einer Fingerverletzung nur zuschauen konnte, zusammen mit Denis Joset aber die Mannschaft coachte.

Den entscheidenden sechsten Zähler holte Lilli Eise, die sich im zweiten Duell ebenfalls steigerte. Nach einer 9:11, 9:11, 11:5 und 1:11-Niederlage gegen Theresa Adams hielt sie Ann-Sophie Daub beim sicheren 11:5, 11:8 und 11:6 aber in Schach und machte um 17:20 Uhr alles klar. Laura Schärrer ging diesmal leer aus, was aber nicht ins Gewicht fiel. Die Weilerinnen sind nun Tabellensechster.

Doppel: Vasylieva/Eise - Fajmut/Gonderinger 11:8, 11:8, 10:12, 11:8, Führer/Schärrer - Adams/Daub 11:4, 19:21, 11:6, 11:9; Einzel: Vasylieva - Gonderinger 13:11, 8:11, 11:3, 8:11, 6:11, Führer - Fajmut 11:6, 12:10, 10:12, 7:11, 12:10, Schärrer - Daub 3:11. 4:11, 12:10, 13:15, Eise - Adams 9:11, 9:11, 11:5, 1:11, Vasylieva - Fajmut 8:11, 12:10, 11:5, 11:5, Führer - Gonderinger 11:7, 13:11, 12:10, Schärrer - Adams 7:11, 7:11, 10:12, Eise - Daub 11:5, 11:8 , 11:6.

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