Tischtennis, 2. Bundesliga Aufstieg und Titel perfekt

Uli Nodler
Ievgenia Sozoniuk holt für den ESV Weil am Samstag drei Siege. Foto: /Michael Hundt

Chapeau SV Weil! Mit dem 5:5-Heimunentschieden gegen den TuS Uentrop sind für den Damen-Zweitbundesligisten ESV Weil Aufstieg und Titel perfekt. Er kehrt in die 1. Bundesliga zurück.

Eingangs wurde Sportchef Serge Spiess belächelt, als er bekannt gab, dass er nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga im vergangenen Jahr in der 2. Bundesliga sofort wieder den Aufstieg anstrebe, obwohl er bis auf Ievgeniia Sozoniuk den gesamten Kader verloren habe.

Gemeinsam mit dem bestens vernetzten Trainer Alen Kovac stellte er um Sozoniuk eine Mannschaft auf die Beine, die in der zweiten Liga seinesgleichen suchte. Mit zwölf Siegen, einer Niederlage und zwei Unentschieden ist der ESV Weil drei Spieltage vor Saisonende nicht mehr einzuholen. Auch Fürstenfeldbruck ist nach der 0:6-Niederlage bei Langstadt II chancenlos. Der Riesenerfolg der Grenzstädterinnen ist umso höher zu bewerten, weil sie bislang in etlichen Partien auf ihre Spitzenspielerin Anna Hursey verzichten mussten. Die walisische Nationalspielerin war international und in der Olympia-Qualifikation gefordert.

Ohne Hursey undRiliskyte gegen Uentrop

Im viertletzten Saisonspiel zu Hause gegen Uentrop musste Kovac nicht nur auf Hursey, sondern auch auf Kornelija Riliskyte verzichten. Sie wurde bei den nationalen Meisterschaften gefordert.

Dennoch reichte es gegen Uentrop, das noch um den Ligaverbleib fightet, zu einem 5:5-Unentschieden.

Nach den beiden Doppel-Partien stand es 1:1. Ievgenia Sozoniuk und Lea Lachenmayer gewannen ihr Doppel glatt mit 3:0-Sätzen. Anastassiya Lavrova und Ersatzspielerin Jasmin Wolf unterlagen 1:3. Auch nach den beiden Begegnungen im vorderen Paarkreuz war das Duell mit 2:2 ausgeglichen. Während Sozoniuk gegen Elena Shapovalova klar die Oberhand behielt, musste sich Abwehrspezialistin Lachenmayer Uentrops Spitzenspielerin Oxana Fadeeva mit 1:3-Sätzen geschlagen geben. „Fadeeva hat sich bestens auf das Abwehrspiel von Lea eingestellt“, stellte Spiess fest.

Anschließend setzte sich in der ersten Runde Lavrova gegen Nadine Sillkus knapp in 3:2-Sätzen durch. Wolf unterlag dagegen Düchting glatt. Nach Siegen ausgeglichen ging’s dann weiter. Sozoniuk und Lavrova gewannen ihre Einzel, Lachenmayer und Wolf verloren. So endete die Partie letztlich mit einem gerechten Remis.

Lavrova wird Weilzum Saisonende verlassen

Weitgehend geklärt sind beim neuen Zweitliga-Meister die personellen Dinge. Anna Hursey, Ievgeniia Sozoniuk und Kornelija Riliskyte werden für den ESV auch in der Bundesliga aufschlagen. Anastassiya Lavrova dagegen wird Weil zum Saisonende verlassen.

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