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Steinen Baugebiet erhält zunächst eine Straße

Holger Schlicht
Der Gemeinderat stimmt für eine Baustraße im Baugebiet Huttmann II. Foto: Maximilan Müller

In der Huttmatt II sind neue Wohnungen geplant. Die Ratsmitglieder erörterten die Probleme der Erschließung.

Neben der Vorstellung des Kino-Komplexes in Steinen gab es einige andere wichtige Themen der Gemeinderatssitzung, wie die Einrichtung einer Baustraße zum späteren Verbleib als Fußweg für das Baugebiet Huttmatt II. Das Gebiet wird laut Braun definitiv erschlossen werden, um dem Wohnraumdruck Rechnung zu tragen. Zu berücksichtigen ist dabei, dass ein Habitat besteht, durch das zurzeit ein Fußweg verläuft. Dort sollen vor allem Vögel geschützt werden. Die sei so laut Braun auch so vorgesehen.

Baugebiet Huttmatt II

Das zweite Problem ist das Hangwasser, das vor allem im Winter über die Straße läuft. Dies läge daran, dass die Entwässerung nicht so funktionieren würde, wie sie sollte. Dafür müsse eine Lösung gefunden werden. Auf der anderen Seite finden hier die traditionellen Feste wie das Fasnachtsfeuer und andere Veranstaltungen statt. Zudem gibt es eine Streuobstwiese, die im Winter ein beliebter Schlittenhang ist. Die Begrünung solle erhalten bleiben. Es müssten Leitungen wie beispielsweise das Abwasser verlegt werden. Auch ein Nahwärmenetz, Stromleitungen und Breitbandversorgung seien angedacht und müssten neu verlegt werden.

Neue Wege nötig

Als Wirtschaftsweg wäre der Fuß -und Radweg am Steinbach als Zuführung zu klein und die Baumaßnahmen zu aufwendig. Dahingehend müsste über Alternativen für den Wirtschaftsweg nachgedacht und diskutiert werden.

Debatte im Rat

Frau Glaser von der CDU wendete ein, das weder am Steinenbach noch an der Huttmatt I die Voraussetzungen für eine Wirtschaftsstraße gegeben seien, also sei ein Straße durch das Habitat die einzige Alternative. So könne man dort schon die anderen Baumaßnahmen wie die Abwasserleitungen in Angriff nehmen. Allerdings merkte Ulrike Mölbert von der Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf an, dass auf dem Gebiet, wo das Fasnachtsfeuer stattfindet, noch Kampfmittel unter der Erde liegen könnten, die erst einmal geräumt werden müssten.

Kampfmittelbeseitigung

Dies würde bedeuten, dass die Kosten für die Erschließung des Gebiets noch einmal immens steigen könnten. Gunther Braun erklärte, das die Kosten für die Begleitung durch den Kampfmittelräumungsdienst in den Tiefbaupreisen mit eingepreist worden sei. Deshalb seien die geschätzten Kosten der Gesamtmaßnahme von 225.000 auf 300.000 Euro gestiegen. Man erwarte auch keine größeren Kampfmittel wie Bomben, sondern es handle sich laut dem Kampfmittelräumungsdienst aus Stuttgart wahrscheinlich eher um kleine Munitionsreste. Allerdings müsse man da abwarten, was sich dann tatsächlich im Boden befindet.

Schlussendlich wurde dann erst einmal über die Baustraße für das Bauprojekt Huttmatt II abgestimmt und von allen Gemeinderatsmitgliedern beschlossen.

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