Schopfheim Heiße Nacht und coole Drinks

Markgräfler Tagblatt

Noch nie so viele Karten für die Live-Night verkauft / 2000 Gäste tummeln sich in der Innenstadt

Schopfheim (hjh). Der „heiße Tanz“, den die Gastronomen der Markgrafenstadt angekündigt hatten, hat stattgefunden. Und zwar in jeder Beziehung. Der Schweiß floss bei der elften „Live Night“, in der „Schopfheim tanzt(e)“ und in der coole Drinks massenweise ausgegeben wurden.

Temperaturen um 30 Grad heizten die Stimmung nicht nur bei den rund 2000 Gästen, sondern auch bei den Organisatoren bis spät in die Nacht an, auch wenn letztere natürlich jede Menge Arbeit hatten, die Tanzpausen in ihren Gärten, auf den Straßen, in Hinterhöfen, auf Gehwegen und Parkplätzen mit zum Wetter passender leichter Kost zu überbrücken.

Neun Betriebe und acht Bands sorgten in der Nacht zum Sonntag für ein eindrucksvolles, pulsierendes Nachtleben im Zentrum der Stadt, in der dank der Aktivitäten des Gewerbe- und Wirtevereins Ess- und Trinkkultur längst Kult und weit über die Stadtmauern hinaus einen ausgezeichneten Ruf genießt. Anders wäre auch kaum zu erklären, was Hans Göggler am Morgen danach als Sprecher seiner Wirtekollegen mit etwas müder Stimme zusammenfasste: „Wir waren mit dem Abend alle hochzufrieden. Wir haben noch nie so viele Karten verkauft wie in diesem Jahr. Mit 2000 Gästen haben wir gerechnet. Und die hatten wir.“

Es hat eigentlich alles gestimmt. Die Kneipen-, Tanz- und Musiknacht, in der es pausenlos Blues, Soul, Countrymusik, Rock’n Roll- und Pophits, Soul, Schlager und Rockabilly auf die Ohren gab, begeisterte Alt und Jung gleichermaßen. Beschwingt tanzend wanderten fröhliche Menschen durch die Altstadt, machten Station „bim Glöggler am Viehmarkt“, wo „Sax’n Key“ (vielleicht etwas zu) lautstark das Zepter schwang, streiften weiter durch die Austraße zum „Goldenen Löwen“, in dem die „Dampfkapelle“ Dampf abließ und landeten schließlich im „Adler“ bei der Band „Just for Fun“ in Jürgen Drews „Bett im Kornfeld“, das selbst Helene Fischer „atemlos“ machte.

Vom „Adler“ aus war es ein Katzensprung zum „Kleinen Eck“, das die Band „Splash“ aufbot, um die Gäste bei guter Laune zu halten. Auf dem Weg zur völlig überfüllten Raucherkneipe „Hurlibaus“, in der Steffi Lais die Gäste drinnen und draußen regelrecht „aufmischte“, lohnte es sich, genügend Zeit für einen Abstecher zum „Kranz“ zu reservieren. Dort nämlich brachte die Mundart-Band „Warschiens scho“ gehörig Schwung in „morschi Knoche“, der schließlich auch eingefleischte Tanzmuffel davon überzeugte, etwas für ihre Figur zu tun.

Zwei Ecken weiter, bei „Tessy“ (Tesnaz Café Bar) unter der teuflischen Lenkplastik, dröhnte „Son como son“ einer dicht gedrängten Menge mit handgemachter „Latin American Music“ die Ohren voll. Und neben dem „Michel“ war Bechtels „Sonne“-Team zusammen mit „Martins Restaurant“ (Mühle Gersbach) bemüht, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, damit die völlig entspannt unterm Sternenhimmel die Musik der Band „Sunshine“ genießen konnten.

Eine erneut einzigartige Party mit ultimativer Live-Musik über fünf Stunden hinweg bescherte den Gästen einen unvergesslichen Abend, dessen Ende von einem einsichtigen Wettergott beschleunigt wurde. Bis 23.30 Uhr durfte die Musik spielen, danach sollte die Power auf ein Minimum zurückgefahren werden bei den Zechern, die partout noch nicht nach Hause wollten. Aber da hatte „Petrus“ wohl Erbarmen mit den fleißigen Helfern in den Restaurants. Noch vor Mitternacht jedenfalls begann er, mit dicken Regentropfen aufzustuhlen. Und den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden schließlich alle...

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