Schliengen (do). Friedrich Fröhlin ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender in der Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim. Der 62-jährige Landwirt und Winzer aus Buggingen wurde in der letzten Sitzung des Aufsichtsrats im Jahr 2014 im Dezember zum Nachfolger von Heinrich Maier als Vorsitzender gewählt. Maier hatte bei den turnusmäßigen Wahlen im Rahmen der Hauptversammlung am 25. November nicht mehr für ein Amt im Aufsichtsrat kandidiert. Damals war mit der Neuwahl von Schliengens Bürgermeister Werner Bundschuh und dem Winzer und Landwirt Martin Sattler aus Hertingen die Zahl der Sitze faktisch um einen vergrößert worden. Die Abstimmung verlief mit einem Verhältnis von sechs zu vier Stimmen relativ knapp: Zusammen mit Fröhlin hatte auch Werner Bundschuh den Hut in den Ring geworfen und sich um den Vorsitz beworben. Er war bereits in den 1990erJahren Mitglied in diesem Gremium und hatte bei seiner Vorstellung in der Hauptversammlung auf seine lange politische Erfahrung und ein dichtes Netzwerk von Kontakten und Verbindungen, auch in die Kreise der für die Genossenschaft so wichtigen Endverbraucher hinein, verwiesen. Dem Vernehmen nach sollen einige Mitglieder des Aufsichtsrats jetzt bei der Abstimmung über den Vorsitz nicht anwesend gewesen sein. Zu dem Ergebnis der Wahl und den Hintergründen für die beiden offenkundigen Lager im Aufsichtsrat wollte Bundschuh gestern keine Stellung beziehen. Friedrich Fröhlin ist schon seit der Fusion mit der WG Buggingen mit Schliengen-Müllheim im Jahr 2005 als ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der WG Buggingen Mitglied im Aufsichtsrat der WG Schliengen-Müllheim. Weitere Aufsichtsratsmandate bekleidet er in zwei Gremien der ZG Raiffeisen in Karlsruhe, zudem war er über 20 Jahre lang Vizepräsident im baden-württembergischen Verband der Maschinenringe. Sein Sohn Michael ist Vorsitzender des BLHV-Kreisverbandes Müllheim.