Rümmingen Rathauschefin war begeistert

Weiler Zeitung
Am „schmutzige Dunschdig“ übernahmen die Rümminger „Dorfhäxe“ mit Cliquenchef Simon Keller an der Spitze von Bürgermeisterin Daniela Meier die Macht. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Fasnacht: Narren treffen auf eine schlagfertige Bürgermeisterin

Rümmingen (os). „Was für eine wild gewordene Meute stürmt denn mein schönes Rathaus heute. Das närrische Volk, es ist wieder los, macht Radau riesengroß. So, es ist also wieder soweit, willkommen zur fünften Jahreszeit“: Mit diesen gereimten Worten hieß Rümmingens Bürgermeisterin Daniela Meier am „schmutzige Dunschdig“ die versammelte örtliche Narrenschar auf der Rathaustreppe willkommen.

Bevor sich Daniela Meier ins närrische Exil befördern ließ, erwies sich die „Burgi“ bei ihre „Amtsenthebung“ spendabel und offerierte der versammelten Narrenschar im Sitzungssaal Wein, Mineralwasser und Gebäck. Dann packten die „Dorfhäxe“ um Cliquenchef Simon Keller nebst Hästrägern kräftig zu. Keller machte unmissverständlich deutlich, dass nun die Narren auch auf den Rümminger Straßen das Sagen haben, sprach die Entmachtungsformel und betonte, dass es der bis Anfang nächster Woche entmachteten Rathaus-Chefin und den Gemeinderäten künftig verboten sei, „belanglosi Gmeirotssitzige“ abzuhalten. „Der Narr im Dorf jetzt regiert, denn Eure Burgi wurde abserviert.

Nach der anstrengenden Burgi-Wahl ist dies mir jedoch völlig egal. Schön, dass wieder Fasnacht ist und man die ganze Politik vergisst“, wusste Daniela Meier ihrem Amtsverlust Positives abzugewinnen. Und: „So sei Spaß und gute Laune auch von mir befohlen, und keine Zeit um Luft zu holen. Besser es wird gelacht, gesoffen und geschunkelt, als über die Gemeindepolitik gemunkelt, sagte Daniela Meier und wünschte „Den Gemeindesäckel bekommt ihr wie immer leer, ich fordere bringt ihn voll wieder her. Gern überlass ich Euch die Bürgermeisterei und mach die nächsten Tage frei. Was Ihr nun treibt ist mir egal, ich habe frei, ganz legal.“

Die Narren vernahmen’s, zwei Dorfhäxe nahmen die entmachtete Burgi in ihre Mitte und so angeführt zog der Hemdglunggi-Umzug durchs Dorf zum Glunggi-Treiben im Gasthaus Sonne.

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