Rümmingen (jut). Fanfarenklänge vom Bläserensemble Blauenwind eröffneten den Neujahrsempfang mit Variationen auf Jeremiah Clarkes „Trumpet Tune and Air“. Bürgermeisterin Daniela Meier war sich in ihrer Ansprache sicher: Im Jahr 2015 hat sich die Wohn- und Lebensqualität insbesondere für Familien in Rümmingen noch einmal gesteigert. Angefangen bei der renovierten Gemeindehalle (wir berichteten). „Das Foyer der Halle wird für die Schulkindbetreuung eine Bereicherung sein – hier haben die Schüler künftig ihren Essensbereich“, erklärte Meier. Als fünfte Schule im Südschwarzwald bekam die Rümminger Grundschule die Auszeichnung „Naturparkschule“ und hat damit nun ein eigenes Profil mit einem dazu abgestimmten Bildungsangebot. Für 2016 steht zusammen mit den anderen Verbandsgemeinden der Ausbau der Schule in Binzen zur Ganztagesgrundschule an – es wird ein 3,5 Millionen teures Projekt werden. Für die Kleinsten in Rümmingen wurde 2015 eine weitere Krippengruppe im Kindergarten eingerichtet und der letzte Teil der Kindergartenerweiterung eingeweiht. 50 000 Euro hat dieser Ausbau gekostet. Insgesamt wurden „eine dreiviertel Million Euro in den Um- und Ausbau des Kindergartens gesteckt“, rechnete Meier vor. 100 Neubürger sind zudem im Wohngebiet „Tonwerke“ eingezogen. Das Wohngebiet ist auch das erste, das über Glasfaseranschlüsse verfügen wird. Die Gemeinde beginnt ab 2016 mit der Leerrohrverlegung, was 100 000 Euro kosten wird – hier beteiligen sich die Toka Real Estate und die Hauseigentümer. Die Gemeinde trat 2015 zudem dem Zweckverband Breitbandversorgung Landkreis Lörrach bei. Unabhängig davon ging das mit Vectoringtechnik ausgebaute Glasfasernetz der Telekom im November 2015 in Betrieb. Ein Dauerbrennerthema im Ort ist der Verkehrslärm. 40 Jahre gibt es die Forderung nach einer Ortsumfahrung – hier komme die Landespolitik und die Landkreispolitik nicht den Forderungen nach, lautete Meiers Vorwurf. Seit rund drei Monaten liegt nun der Antrag auf Genehmigung eines schienengleichen Bahnübergangs beim Verkehrsministerium – „ich hoffe ganz weit oben“, sagte Meier. Auch beim ÖPNV wünscht sich die Gemeinde noch Verbesserungen und hat sich mit den Nachbargemeinden gegenüber dem Landkreis entsprechend positioniert. 2016 stehen noch die Neugestaltung der Außenanlagen um Halle und Schule sowie das Thema „Seniorenwohnen“ in einem Anwesen an der Schallbacher Straße auf dem Programm für Infrastrukturprojekte. Ein Dank der Bürgermeisterin ging an die Mitarbeiter in der Verwaltung, im Kindergarten und in der Schulkindbetreuung sowie an den Gemeinderat und an alle Bürger, die sich ehrenamtlich im Ort engagieren.